Umsätze über dem Niveau vor der Wirtschaftskrise

Statistik informiert ... Nr. 24/2012

In Schleswig-Holstein haben die größeren Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) im Jahr 2011 ihren Gesamtumsatz um acht Prozent auf 31 Mrd. Euro gesteigert. Die Umsatzverluste der allgemeinen Wirtschaftskrise wurden damit mehr als ausgeglichen, so das Statistikamt Nord. Im Jahresverlauf verlor der Aufwärtstrend jedoch deutlich an Schwung und das Schlussquartal endete wegen des deutlich rückläufigen Auslandsgeschäfts sogar leicht negativ.

Das Ernährungsgewerbe einschließlich Tabakverarbeitung war mit einem Umsatz von 5,5 Mrd. Euro (plus vier Prozent) die umsatzstärkste Branche. Hohe Umsätze wurden auch im Maschinenbau (5,3 Mrd. Euro, plus fünf Prozent) sowie in der Mineralölverarbeitung (2,9 Mrd. Euro, plus 22 Prozent) verzeichnet. Die Herstellung chemischer Erzeugnisse steigerte den Umsatz um 18 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro.

Beim Inlandsgeschäft konnte eine deutliche Zuwachsrate von elf Prozent verzeichnet werden, der Auslandsumsatz wuchs dagegen lediglich um vier Prozent. Während die Exporte in Länder der Euro-Zone um acht Prozent rückläufig waren, wurde bei Geschäften mit Ländern außerhalb der Euro-Zone ein kräftiger Anstieg um 17 Prozent erreicht. Die Exportquote (Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz) betrug 41 Prozent (Vorjahr 42 Prozent). Rund 98 800 Personen waren im letzten Jahr in den Industriebetrieben beschäftigt. Die Umsatzproduktivität erhöhte sich auf 314 000 Euro je Beschäftigten. Die meisten Menschen arbeiteten in den Branchen Maschinenbau mit gut 17 100 Beschäftigten, Ernährungsgewerbe (einschließlich Tabakverarbeitung) mit fast 16 400 Beschäftigten und Herstellung von sonstigen Waren mit knapp 7 300 Beschäftigten.

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: holger.lycke(at)statistik-nord(dot)de

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