Stagnierender Umsatz, mehr Beschäftigte

Statistik informiert ... Nr. 92/2007

Der Einzelhandel in Hamburg hat sein gutes Vorjahresergebnis im ersten Halbjahr 2007 knapp gehalten. Der Umsatz stieg nominal um 0,5 Prozent, preisbereinigt bedeutet dies ein Minus von 0,2 Prozent.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, erzielten hohe Umsatzsteigerungen der Einzelhandel mit Bekleidung (plus 15,6 Prozent, preisbereinigt plus 14,2 Prozent), der Einzelhandel mit Parfümeriewaren und Drogerieartikeln (plus 4,6 Prozent, preisbereinigt plus 2,7 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Computern und Zubehör, der sein starkes Vorjahresergebnis noch um 3,7 Prozent (preisbereinigt plus 6,6 Prozent) übertreffen konnte.

Für Kaufhäuser und Supermärkte war das Ergebnis weniger gut, hier ergab sich ein Umsatzminus von 0,8 Prozent, was unter Ausschaltung der Preisentwicklung ein Minus von 2,7 Prozent erbrachte.

In fast allen Bereichen des Hamburger Einzelhandels wurden jedoch die Beschäftigten kräftig aufgestockt, was im ersten Halbjahr 2007 zu einem Plus von 1,5 Prozent führte. Ein Abbau von Vollzeitkräften fand nicht mehr statt. Gegenüber dem Vorjahr stieg ihre Anzahl um 2,6 Prozent, bei den Teilzeitkräften wurde ein Plus von 0,5 Prozent erreicht.

Im Einzelhandel Schleswig-Holsteins verlief die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2007 verhalten. Auf Grundlage vorläufiger Daten stellte das Statistikamt Nord im nördlichsten Bundesland ein Umsatzminus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum fest. Preisbereinigt betrug der Rückgang minus 1,4 Prozent.

Kaufhäuser und Supermärkte konnten ihr starkes Vorjahresergebnis zwar knapp übertreffen (plus 0,3 Prozent, preisbereinigt minus 1,5 Prozent) und auch der Fach-Einzelhandel mit Nahrungsmitteln erreichte sein gutes Vorjahresergebnis (plus 0,3 Prozent, preisbereinigt minus 2,7 Prozent). Der Einzelhandel mit Bekleidung konnte sogar einen Umsatzzuwachs von 4,1 Prozent (preisbereinigt: plus 2,8 Prozent) für sich verbuchen. In anderen


Branchen gab es jedoch weniger positive Entwicklungen, wie im Einzelhandel mit Möbeln (minus 3,7 Prozent, preisbereinigt minus 4,7 Prozent).

Die Anzahl der Beschäftigten im Einzelhandel insgesamt stieg – wie schon im Vorjahr – erneut um 0,8 Prozent an. Nach wie vor wurden Vollzeitkräfte abgebaut (minus 0,7 Prozent) und stattdessen mehr Teilzeitkräfte beschäftigt (plus 2,0 Prozent).

Ansprechpartnerin:

Marion Oechsle
Telefon: 040 42831-1808
E-Mail: binnenhandel(at)statistik-nord(dot)de

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