Nach Ende der Sommersaison: Gastgewerbe mit mehr Umsatz und Beschäftigung

Statistik informiert ... Nr. 151/2006

Das Gastgewerbe in Hamburg setzte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 preisbereinigt 5,5 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen um als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Nach vorläufigen Daten des Statistikamtes Nord konnten die Beherbergungsbetriebe (Hotels, Gasthöfe und Pensionen) ihren Umsatz – preisbereinigt – um 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern. Das Gaststättengewerbe übertraf hingegen mit einem leichten Plus von 1,1 Prozent die guten Vorjahreswerte nur knapp. Hintergrund war die anhaltende Stagnation des Umsatzes der Restaurants mit Bedienung (minus 0,4 Prozent), die einen stärkeren Einfluss auf das Ergebnis hatte als die positiven Entwicklungen der Restaurants mit Selbstbedienung (plus 4,4 Prozent) und der Cafés (plus 6,9 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg um 2,2 Prozent, wobei im Saldo Vollzeitkräfte abgebaut (minus 0,2 Prozent) und Teilzeitbeschäftigte eingestellt wurden (plus 4,8 Prozent). Im Beherbergungsgewerbe gab es 4,5 Prozent Beschäftigte mehr als im Vorjahreszeitraum (Vollzeitbeschäftigte plus 4,8 Prozent, Teilzeitbeschäftigte plus 3,5 Prozent). Dagegen waren im Gaststättengewerbe, das insgesamt ein Beschäftigtenplus von 2,1 Prozent erreichte, zwar weniger besetzte Vollzeitstellen vorhanden (minus 2,5 Prozent), statt dessen aber mehr Teilzeitkräfte beschäftigt (plus 5,7 Prozent).

Auch im Gastgewerbe Schleswig-Holsteins zeigte sich in den Monaten Januar bis September 2006 eine überwiegend erfreuliche Entwicklung. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, erreichte die gesamte Branche – unter Ausschaltung der Preisentwicklung – in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 ein Umsatzplus von 2,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum.


Die Beherbergungsbetriebe erzielten in diesem Zeitraum einen Umsatzanstieg von 5,7 Prozent. Überdurchschnittlich erfolgreich waren die Vermieter von Ferienhäusern und -wohnungen (plus 12,9 Prozent) sowie die Hotels garnis (plus 8,6 Prozent). Die getränkegeprägte Gastronomie profitierte von den zeitweise hohen Temperaturen und konnte ihren Umsatz um 14,6 Prozent steigern. Hingegen hielt das Umsatzminus in der speisengeprägten Gastronomie (Restaurants, Cafés, Imbisse) wie schon im vorigen Jahr an – die Umsätze verringerten sich noch einmal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg von Januar bis September 2006 um 2,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, in dem bereits eine Personalaufstockung stattgefunden hatte. Es wurden sowohl Vollzeitbeschäftigte (plus 1,0 Prozent) als auch Teilzeitbeschäftigte (plus 3,1 Prozent) eingestellt. Einen großen Anteil am Personalzuwachs im Gastgewerbe hatten die getränkegeprägte Gastronomie (plus 7,4 Prozent) und die Hotels, Gasthöfe und Pensionen (plus 6,0 Prozent). Mit einem Beschäftigtenplus von 3,9 Prozent lag das Beherbergungsgewerbe vor dem Gaststättengewerbe (plus 1,5 Prozent).

Ansprechpartnerin:

Marion Oechsle
Telefon: 040 42831-1808
E-Mail: marion.oechsle(at)statistik-nord(dot)de

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