Rund 242 000 Zuzüge nach Schleswig-Holstein aus den neuen Bundesländern seit der Wende

Statistik informiert ... Nr. 160/2015

Rund 242 000 Personen sind seit 1991 aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nach Schleswig-Holstein gezogen. Etwa 164 000 Frauen und Männer verließen im selben Zeitraum Schleswig-Holstein in Richtung eines dieser fünf Bundesländer. Der Zuzugsüberschuss Schleswig-Holsteins mit den neuen Bundesländern seit der Wende liegt damit bei fast 79 000 Personen, so das Statistikamt Nord anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung.

Die meisten Menschen kamen aus Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein (58,5 Prozent). Aus Thüringen kamen dagegen die wenigsten Frauen und Männer (5,3 Prozent). Umgekehrt war unter den Fortzügen ebenfalls Mecklenburg-Vorpommern das beliebteste Ziel im Osten (58,6 Prozent), während es nur Wenige nach Thüringen zog (5,7 Prozent).

Die meisten Zuzüge wurden mit über 12 000 Frauen und Männern direkt nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991 registriert. Danach ging die Zahl zunächst zurück. In den Jahren 2001 bis 2004 stieg sie noch einmal auf jeweils über 11 000 Personen an.

Hinweise:
Vor Oktober 1990 wurden Wanderungen mit der DDR nicht kleinräumig aufbereitet. Daher ist das Jahresergebnis 1990 nach neuen Ländern nicht darstellbar; rückwirkende Aufbereitungen wurden nicht durchgeführt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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