Deutliche Umsatzzuwächse im Bauhauptgewerbe in Hamburg und Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr 2008

Statistik informiert ... Nr. 85/2008

Das erste Halbjahr 2008 hat für das Bauhauptgewerbe in Hamburg ein positives Ergebnis erbracht. Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten diesen Jahres im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 um gut elf Prozent auf 699 Mio. Euro. Der Zuwachs wurde getragen von einem deutlichen Plus (34 Prozent) im gewerblichen und industriellen Bau, während im öffentlichen und Verkehrsbau mit einem Minus von vier Prozent und im Wohnungsbau mit minus 23 Prozent die Umsätze rückläufig waren.

Die Zahl der Beschäftigten stabilisierte sich im Monatsdurchschnitt gegenüber dem entsprechenden Wert des Vorjahres mit einem minimalen Zuwachs von 0,1 Prozent auf nunmehr rund 8 450 Personen, so das Statistikamt Nord. Mit gut 4,4 Mio. geleisteten Arbeitsstunden wurde – bei einem Arbeitstag mehr – das Arbeitsvolumen insgesamt um 2,4 Prozent übertroffen. Im gewerblichen und industriellen Bau (plus neun Prozent) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (plus ein Prozent) konnten dabei Zuwächse verzeichnet werden, während im Wohnungsbau das Arbeitsvolumen um vier Prozent zurückging.

Weiterhin gute Aussichten versprechen die Auftragseingänge, die im ersten Halbjahr trotz eines weiteren deutlichen Rückgangs im Wohnungsbau von minus 26 Prozent durch Steigerungen im gewerblichen und industriellen Bau (plus 13 Prozent) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (plus drei Prozent) insgesamt mit einem Plus von sieben Prozent auf insgesamt knapp 688 Mio. Euro nochmals zulegten. Maßgebliche Ursache hierfür dürften weiterhin Großaufträge in Zusammenhang mit dem Ausbau der HafenCity sein.

In Schleswig-Holstein hat der baugewerbliche Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um knapp zwölf Prozent auf jetzt etwas über eine Mrd. Euro zugelegt. Im gewerblichen und industriellen Bau fiel die Steigerung mit 23 Prozent noch deutlich stärker aus; der öffentliche und Verkehrsbau bewegte sich dagegen mit einem Plus von elf Prozent in der Größenordnung des Gesamtzuwachses und der Wohnungsbau wies nur einen unterdurchschnittlichen Zuwachs von knapp fünf Prozent auf.

Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe hat sich mit einem Minus von knapp einem Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres weiter leicht verringert. Sie liegt jetzt im monatlichen Durchschnitt bei rund 20 640 Personen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sank insgesamt ebenfalls leicht um knapp ein Prozent auf nunmehr 11,5 Mio. Dabei stand einer deutlichen Steigerung im gewerblichen und industriellen Bau (plus 9,4 Prozent) und einem kleinen Plus von 0,5 Prozent im öffentlichen und Verkehrsbau ein deutlicher Rückgang von 6,5 Prozent im Wohnungsbau entgegen.

Die Auftragseingänge lagen nur um knapp zwei Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Sie beliefen sich auf insgesamt fast 532 Mio. Euro und wurden in erster Linie durch einen Zuwachs im Wohnungsbau gestützt (plus sechs Prozent). Ebenfalls positive Aussichten konnten für den gewerblichen und industriellen Bau (plus vier Prozent) verzeichnet werden, während die Auftragseingänge im öffentlichen und Verkehrsbau um knapp vier Prozent zurückgingen.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: bau(at)statistik-nord(dot)de

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