Fast 3 600 Baubetriebe in Hamburg und Schleswig-Holstein
Statistik informiert ... Nr. 120/2017
In Hamburg und Schleswig-Holstein gab es am 30.06.2016 insgesamt 3 582 Betriebe im Bauhauptgewerbe, die zusammen rund 34 400 baugewerblich tätige Personen beschäftigten. Das sind 337 Betriebe und drei Prozent mehr Beschäftigte als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord anlässlich der 62. NordBau in Neumünster.
Von den Baubetrieben wurde im Jahr 2015 ein baugewerblicher Umsatz von 4,9 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist gegenüber dem Jahr 2014 ein nahezu unveränderter Wert.
60 Prozent dieser Betriebe hatten ihren Schwerpunkt in den Bereichen „vorbereitende Baustellenarbeiten“ (z. B. Abbrucharbeiten) oder „sonstige spezialisierte Bautätigkeiten“ (z. B. Dachdeckerei, Ingenieurholzbau oder Gerüstbau). In diesen Teilbereichen arbeiteten 43 Prozent aller Beschäftigten (einschließlich tätiger Inhaber und Auszubildenden). Zudem wurde in diesen Betrieben im Jahr 2015 ein baugewerblicher Umsatz von 1,6 Mrd. Euro erzielt, das entspricht nahezu dem Wert des Vorjahres.
29 Prozent der Betriebe hatten ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt im Hochbau (Bau von Gebäuden sowie Errichtung von Fertigteilbauten). Sie beschäftigten 35 Prozent aller tätigen Personen im Hamburger und schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbe. Von diesen Betrieben wurde im Jahr 2015 ein baugewerblicher Umsatz von 2,2 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das ist ein leichter Rückgang von drei Prozent gegenüber 2014.
Weitere elf Prozent der Betriebe hatten ihren Schwerpunkt im Tiefbau (z. B. Straßen- und Brückenbau, Leitungstiefbau und Wasserbau). In ihnen arbeiteten 21 Prozent aller tätigen Personen. 2015 betrug der baugewerbliche Umsatz dieser Teilbranche gut eine Mrd. Euro, das sind sechs Prozent mehr als 2014.
Die Umsatzproduktivität (Umsatz 2015 je tätiger Person 2016) lag bei knapp 142 000 Euro (Vorjahr: 147 000 Euro). Sie erreichte im Hochbau mit 182 000 Euro den höchsten Wert aller Teilbereiche.
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