Zahl der Abschlüsse in beiden Ländern steigend

Statistik informiert ... Nr. 69/2006

Derzeit bereiten sich viele Schülerinnen und Schüler nach den schriftlichen Arbeiten auf ihre mündlichen Abiturprüfungen vor. Die Zahl derjenigen, die eine allgemein bildende Schule nach erfolgreichem Abschluss mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) verlassen werden, wird aufgrund der aktuellen Jahrgangsstärke voraussichtlich wieder etwas höher ausfallen als im letzten Jahr.

Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord erreichten im vergangenen Schuljahr 2004/2005 in Hamburg 5 132 Schülerinnen und Schüler einer allgemein bildenden Schule das Abitur, knapp 170 bzw. 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist der höchste Stand der letzten zehn Jahre. Der Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten an allen Absolventen allgemein bildender Schulen liegt jetzt bei 33 Prozent und damit etwa einen Prozentpunkt über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt.

Mit 56 Prozent stellten junge Frauen wie im vorhergehenden Schuljahr deutlich die Mehrheit, vor zehn Jahren lag ihr Anteil etwas niedriger bei 53 Prozent.

Von insgesamt 2 870 ausländischen Schulabgängern schafften 409 (14 Prozent) das Abitur, das waren knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr.

Zusätzlich erreichten 823 Schülerinnen und Schüler die allgemeine Hochschulreife an einer berufsbildenden Schule.

Die Abiturientenquote – gemessen als Anteil derjenigen jungen Menschen, die das Abitur an einer allgemein bildenden oder erst später an einer berufsbildenden Schule erreichen, an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung – liegt in der Elbmetropole jetzt bei 34,7 Prozent und damit um 2,2 Prozentpunkte über dem Stand des Vorjahres, jedoch nur wenig höher als vor zehn Jahren (33,4 Prozent).

An den allgemein bildenden Schulen in Schleswig-Holstein schlossen im Schuljahr 2004/2005 insgesamt 6 570 Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung mit dem Abitur ab. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von gut 320 Personen bzw. 5,1 Prozent, was ebenfalls ein Zehn-Jahres-Hoch bedeutet. Der Anteil von Abiturienten unter allen Absolventen allgemein bildender Schulen beträgt hier jetzt 21 Prozent und liegt damit im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Junge Frauen haben mit einem Anteil von 56 Prozent wie im Vorjahr die Mehrheit, dieser Wert lag vor zehn Jahren noch um fünf Prozentpunkte niedriger.

Unter den insgesamt 1 551 ausländischen Schulabgängern erreichten 113 (sieben Prozent) das Abitur, knapp elf Prozent weniger als noch im Schuljahr 2003/2004.

Weitere 1 826 Schülerinnen und Schüler konnten nach Abschluss einer allgemein bildenden Schule ihre allgemeine Hochschulreife an einer berufsbildenden Schule erlangen.

Der Anteil derjenigen jungen Menschen, die das Abitur an einer allgemein bildenden oder durch anschließenden Besuch einer berufsbildenden Schule erreichen, an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung (Abiturientenquote) – beträgt im Land zwischen den Meeren jetzt 28,8 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,7 Prozentpunkte, im Zehn-Jahres-Vergleich um insgesamt 3,4 Prozentpunkte gestiegen.


Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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