In Schleswig-Holstein Realschulabschluss, in Hamburg Abitur häufigster Schulabschluss

Statistik informier t... Nr. 128/2010

Zum Ende des Schuljahres 2008/2009 haben in Hamburg 15 603 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen in öffentlicher oder privater Trägerschaft verlassen, 888 weniger als im Vorjahr. Rund 17 Prozent der Abgängerinnen und Abgänger hatten einen ausländischen Pass. Beinahe zehn Prozent verließen eine privat geführte Schule, so das Statistikamt Nord.

Häufigster Abschluss in Hamburg ist die allgemeine Hochschulreife, 44 Prozent der Schülerinnen und Schüler machten  das Abitur, weitere drei Prozent erreichten die Fachhochschulreife. Den Realschulabschluss erzielten gut 27 Prozent der Absolventen, den Hauptschulabschluss 18 Prozent. Wie im Vorjahr blieben acht Prozent der Schulabgänger ohne Abschluss, gut die Hälfte von ihnen hatte vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen besucht. Von den 2 593 ausländischen Schulabgängern schafften knapp 26 Prozent die allgemeine oder die Fachhochschulreife, gut 30 Prozent den Realschulabschluss. Rund 30 Prozent der ausländischen Abgänger verließen die Schule mit dem Hauptschulabschluss, während knapp 15 Prozent ohne Abschluss blieben.

Beim schulischen Bildungsabschluss haben Frauen in Hamburg weiterhin die Nase vorn: 78 Prozent der 7 801 Schulabgängerinnen erhielten einen Realschulabschluss, die Fachhochschulreife oder das Abitur, diese Quote betrug bei Männern nur rund 70 Prozent. Ohne Abschluss blieben sieben Prozent der jungen Frauen, aber etwa neun Prozent der jungen Männer.

Am Ende des Schuljahres 2008/2009 haben in Schleswig-Holstein 31 983 Schülerinnen und Schüler ihre Schulzeit an den allgemeinbildenden öffentlichen und privaten Schulen abgeschlossen, gut zwei Prozent mehr als im vorherigen Schuljahr. Beinahe fünf Prozent der Schulabgänger waren ausländischer Nationalität. Rund vier Prozent der Schülerinnen und Schüler verließen eine Schule in privater Trägerschaft.

Häufigster Abschluss in Schleswig-Holstein ist der Realschulabschluss, den 37 Prozent der Schülerinnen und Schüler schafften. 28 Prozent erreichten den Hauptschulabschluss. Ein gutes Viertel der Abgänger (knapp 27 Prozent) erlangte die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und nicht ganz zwei Prozent die Fachhochschulreife. Ohne Abschluss beendeten im Schuljahr 2008/2009 knapp sieben Prozent der Abgänger die Schulzeit (gut 17 Prozent weniger als im Vorjahr), davon hatten circa 64 Prozent vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen bzw. Förderklassen besucht. Von den insgesamt 1 529 ausländischen Schulabgängern erlangten 13 Prozent das Abitur oder die Fachhochschulreife, gut 27 Prozent den Realschulabschluss und 46 Prozent den Hauptschulabschluss, während mehr als 13 Prozent ohne Abschluss blieben.

Die 15 651 jungen Frauen (49 Prozent der Absolventen) haben wie im Vorjahr ein höheres schulisches Abschlussniveau erreicht. Ihr Anteil an den Realschulabschlüssen lag bei über 50 Prozent an der Fachhochschulreife oder dem Abitur sogar bei 55 Prozent, dagegen nur bei 43 Prozent der Hauptschulabschlüsse. Auch blieben nur gut fünf Prozent der jungen Frauen ohne Abschluss, aber über acht Prozent der jungen Männer.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: Henrike.Herrmann(at)statistik-nord(dot)de

 

Dokument herunterladen