Abgängerzahlen in Hamburg konstant, in Schleswig-Holstein merklich gestiegen

Statistik informiert ... Nr. 86/2008

Im Schuljahr 2006/2007 haben eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit genutzt, an berufsbildenden Schulen allgemeinbildende Schulabschlüsse zu erlangen. In Hamburg absolvierten fast zwei Drittel der insgesamt etwa 28 000 Abgänger erfolgreich die berufsbildenden Schulen (ohne Schulen des Gesundheitswesens), das waren etwa so viele wie im vorangegangenen Schuljahr. Knapp 49 Prozent waren junge Frauen.

Dabei erreichten von den gut 17 900 erfolgreichen Absolventen gut 5 100 (knapp 29 Prozent) einen höherwertigen allgemeinbildenden Schulabschluss als zuvor vorhanden, zum Teil zusätzlich zu einer beruflichen Qualifikation. Dieser Anteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert, so das Statistikamt Nord. Es erlangten 890 Abgänger den Hauptschulabschluss, mehr als 2 300 den Realschulabschluss und rund 1 600 die Fachhochschulreife. Fast 580 Absolventen schlossen mit der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ab. Fast 9 800 Schülerinnen und Schüler (gut 35 Prozent aller Entlassenen, unter ihnen 41 Prozent weiblich) verließen die beruflichen Schulen ohne weiteren Abschluss oder nur mit einem Abgangszeugnis.

In Schleswig-Holstein haben im Schuljahr 2006/07 gut 43 000 Schülerinnen und Schüler die berufsbildenden Schulen (ebenfalls ohne Berücksichtigung von Schulen des Gesundheitswesens) beendet, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Gut 46 Prozent davon waren junge Frauen.

Insgesamt 69 Prozent aller Entlassenen (gut 30 000) waren erfolgreich, unter ihnen erreichten mehr als 11 000 (37 Prozent) einen im Vergleich zum Schulantritt höherwertigen allgemeinbildenden Schulabschluss, teilweise ergänzend zu einem beruflichen Abschluss. Gegenüber dem vorangegangenen Schuljahr sank diese Quote um sieben Prozentpunkte. Knapp 2 000 Abgänger erlangten den Hauptschulabschluss, knapp 4 300 den Realschulabschluss, über 2 500 die Fachhochschulreife und knapp 2 200 die allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife. Im Schuljahr 2006/2007 blieben jedoch mit rund 13 300 über 30 Prozent der insgesamt Entlassenen ohne weiteren Abschluss, darunter 43 Prozent junge Frauen.

Ansprechpartnerin:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
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