Realschulabschluss häufigster Abschluss

Statistik informiert ... Nr. 3/2015

Am Ende des Schuljahres 2012/2013 haben in Schleswig-Holstein 29 544 junge Frauen und Männer ihre Schulzeit an den allgemeinbildenden öffentlichen und privaten Schulen abgeschlossen. Häufigster Abschluss war der Realschulabschluss, den 38 Prozent der Schülerinnen und Schüler schafften, so das Statistikamt Nord.

Weitere 21 Prozent erreichten den Hauptschulabschluss, fast ein Drittel der Absolventinnen und Absolventen (31 Prozent) schlossen mit dem Abitur ab und etwas über zwei Prozent mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife. Ohne einen Abschluss bzw. mit einem sonderpädagogischen Abschluss mussten knapp acht Prozent der Abgängerinnen und Abgänger die Schule verlassen (etwas weniger als im Vorjahr), darunter gut 42 Prozent, die vorher spezielle Sonder- oder Förderschulen bzw. Förderklassen besucht hatten.

Wie im Vorjahr erreichten die Mädchen bzw. Frauen (14 295 Absolventinnen) ein höheres schulisches Abschlussniveau als die jungen Männer. Unter denjenigen mit Realschulabschluss lag ihr Anteil bei über 49 Prozent und unter jenen mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife bei 56 Prozent. Beim Abitur betrug der Frauenanteil sogar knapp 54 Prozent, beim Hauptschulabschluss dagegen nur gut 41 Prozent. Ohne einen erfolgreichen Schulabschluss blieben gut sechs Prozent der jungen Frauen, während dieser Anteil unter den jungen Männern bei knapp neun Prozent lag.

1 171 bzw. vier Prozent der Schulabgängerinnen und -abgänger waren ausländischer Nationalität. Von ihnen konnten 16 Prozent das Abitur oder den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangen, den Realschulabschluss erhielten knapp 35 Prozent, über 34 Prozent erreichten den Hauptschulabschluss und 15 Prozent blieben ohne Abschluss bzw. mit einem sonderpädagogischen Abschluss.  

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl aller Absolventinnen und Absolventen um fast drei Prozent. Knapp vier Prozent der Schülerinnen und Schüler verließen eine Schule in privater Trägerschaft.

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