In Hamburg deutliche Zuwächse, in Schleswig-Holstein stabile Beschäftigtenzahlen bei sinkenden Umsätzen
Statistik informiert ... Nr. 59/2010
In Hamburg haben die Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im ersten Quartal 2010 einen Gesamtumsatz von knapp 160 Mio. Euro erwirtschaftet, 16,3 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2009, so das Statistikamt Nord.
Auch durch die Abrechnung von Großaufträgen bedingt, entstand ein dickes Plus von 20,8 Prozent im Bereich der Bauinstallation (z. B. Elektro-, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Dämmung, Klempnerei) dessen Umsatzvolumen von knapp 134 Mio. Euro 84 Prozent des gesamten Ausbaugewerbes ausmachte. Das sonstige Ausbaugewerbe (z. B. Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Raumausstatter) verzeichnete mit einem Umsatz von knapp 26 Mio. Euro ein leichtes Minus von 2,8 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Ebenfalls positiv entwickelte sich die Zahl der Beschäftigten (knapp 6 700), die im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 14,8 Prozent zunahm. Auch die Zahl der gut zwei Mio geleisteten Arbeitsstunden wuchs deutlich um 11,5 Prozent.
Bei der Bewertung dieser Zuwächse ist zu berücksichtigen, dass sich die Zahl der in die Erhebung einbezogenen Betriebe durch Zuzüge bzw. Überschreiten der Erfassungsgrenze von 20 Beschäftigten im Vergleich zum letzten Jahr vergrößert hat.
In Schleswig-Holstein hat sich das erste Quartal 2010 für die Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten schwach entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Umsatz um 10,2 Prozent auf knapp 138 Mio. Euro. Leicht untersdurchschnittlich fiel der Rückgang um 8,7 Prozent auf 118 Mio. Euro im Bereich der Bauinstallation aus. Für das sonstige Ausbaugewerbe, das mit knapp 20 Mio. Euro nur rund 14 Prozent des gesamten Ausbaugewerbes ausmacht, wurde ein deutlicheres Minus von 18,3 Prozent verzeichnet.
Die Zahl der Beschäftigten (knapp 7 100) blieb im Vergleich zum ersten Quartal 2009 nahezu konstant, ebenso die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden (2,1 Mio.).
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