Weiterhin rückläufige Betriebs- und Beschäftigungsentwicklung in beiden Ländern
Statistik informiert ... Nr. 23/2009
Das Ausbaugewerbe in Hamburg hat am 30.06.2008 mit 358 Betrieben und 8 880 Beschäftigten erneut einen Tiefstand erreicht.
Nach den Ergebnissen der umfassenden jährlichen Strukturerhebung im Ausbaugewerbe ging die Zahl der Ausbaubetriebe gegenüber 2007 um fünf Prozent und die Zahl der dort tätigen Personen um vier Prozent zurück, so das Statistikamt Nord. Die Betriebsgrößenstruktur hat sich weiter in Richtung größerer Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten verschoben, in denen nun 26 Prozent der Personen tätig sind. Rund 44 Prozent der Belegschaften finden sich in Betrieben mittlerer Größe mit 20 bis 49 Beschäftigten, deren Anteil damit leicht zurückging, und zu 30 Prozent in kleineren Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten.
Die Arbeitsproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) ist 2007 in etwa gleich geblieben, der baugewerbliche Umsatz belief sich 2007 nach einem Rückgang um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 922,4 Mio. Euro.
In Schleswig-Holstein ist 2008 im Ausbaugewerbe ebenfalls ein neuer Tiefstand registriert worden. Die Zahl der Betriebe reduzierte sich im Vergleich zu 2007 um weitere sechs Prozent auf nunmehr 497 und die Zahl der tätigen Personen ging um drei Prozent auf 11 030 zurück.
Im nördlichsten Bundesland hat sich die Betriebsgrößenstruktur ebenfalls leicht zugunsten größerer Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten verschoben, in denen nach wie vor gut ein Fünftel (21 Prozent) aller tätigen Personen des Ausbaugewerbes ihren Arbeitsplatz haben. Der Großteil der Beschäftigten ist mit jetzt über 43 Prozent in Betrieben mittlerer Größe (20 bis 49 Beschäftigte) bzw. in kleineren Betrieben (zehn bis 19 Beschäftigte) mit einem Anteil von gut 38 Prozent tätig.
Die Arbeitsproduktivität blieb 2007 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, nachdem der baugewerbliche Umsatz in dieser Branche mit einem Minus von sieben Prozent auf 930,1 Mio. Euro gefallen war.
In die jährliche Strukturerhebung im Ausbaugewerbe einbezogen sind Betriebe mit Schwerpunkt Bauinstallation und sonstigem Ausbaugewerbe von Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten. Die Betriebe zählen überwiegend zu den Bereichen Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Elektroinstallation sowie Maler- und Lackierergewerbe. Stichtag der Erhebung ist der 30. Juni.
Ansprechpartner:
Bernd Reuter
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