Deutliche Umsatzrückgänge im vierten Quartal und sinkende Beschäftigtenzahlen

Statistik informiert ... Nr. 27/2010

2009 haben die – zur Statistik auskunftspflichtigen – Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten in Hamburg einen Gesamtumsatz von insgesamt 636 Mio. Euro erwirtschaftet, 17,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Besonders das vierte Quartal fiel schwach aus. Es lieferte zwar – saisonal üblich – den stärksten Beitrag, blieb aber um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück, so das Statistikamt Nord.

Die größten Umsatzanteile entfielen in der Jahressumme auf die Wirtschaftszweige Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation (42 Prozent des Gesamtumsatzes), Elektroinstallation (22 Prozent) und Maler- und Lackierergewerbe (14 Prozent).

Die Zahl der Beschäftigten in diesen größeren Betrieben sank im Quartalsdurchschnitt des Jahres 2009 mit einem Minus von 8,1 Prozent knapp halb so stark wie die Umsätze auf gut 6 000 Personen. Die Umsatzproduktivität je Beschäftigten ging dementsprechend um 10,3 Prozent auf knapp 106 000 Euro zurück.

In Schleswig-Holstein ist im Ausbaugewerbe 2009 mit 712 Mio. Euro ein Gesamtumsatz verbucht worden, der nur knapp unter dem Vorjahreswert lag. Die Quartalsergebnisse stiegen wie gewöhnlich im Lauf des Jahres auf 208 Mio. Euro im vierten Quartal. Obwohl das Schlussquartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,1 Prozent nachgab, blieben die Umsätze in der Jahressumme nur um insgesamt 0,2 Prozent niedriger als 2008.

Die größten Umsatzanteile wurden ebenfalls durch den Wirtschaftszweig Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation mit 47 Prozent des Gesamtumsatzes, dem Wirtschaftszweig der Elektroinstallation mit 32 Prozent und dem Maler- und Lackierergewerbe mit zwölf Prozent erwirtschaftet.

Die Beschäftigtenzahl dieser größeren Betriebe des Ausbaugewerbes sank im Vergleich zu 2008 um drei Prozent auf gut 7 100 (Quartalsdurchschnitt 2009). Angesicht des weniger stark gefallenen Gesamtumsatzes hat sich die Umsatzproduktivität damit um drei Prozent auf knapp 100 000 Euro je Beschäftigten erhöht.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Bau(at)statistik-nord(dot)de

 

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