Trend zu größeren Betrieben in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 148/2011

Ende Juni dieses Jahres sind in den 351 Betrieben des Ausbaugewerbes in Hamburg 9 462 Beschäftigte verzeichnet worden. Die Zahl der Ausbaubetriebe ging damit gegenüber 2010 um ein Prozent zurück, während die Zahl der Beschäftigten um vier Prozent zunahm, so das Statistikamt Nord.

Die Betriebsgrößenstruktur verschob sich weiter in Richtung größerer Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten, in denen 32 Prozent (Vorjahr 30 Prozent) aller im Ausbaugewerbe Tätigen arbeiteten. 42 Prozent der Beschäftigten arbeiteten in Betrieben mittlerer Größe mit 20 bis 49 Beschäftigten, deren Anteil damit gleich blieb, und in kleineren Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten waren 26 Prozent (Vorjahr 28 Prozent) der im Ausbaugewerbe Tätigen beschäftigt.

Der baugewerbliche Umsatz stieg im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr kräftig um 13 Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Euro. In Relation zur Entwicklung der Beschäftigtenzahlen bedeutet dies eine gestiegene Arbeitsproduktivität (Umsatz je Beschäftigten) in dieser Branche.

In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Betriebe im Ausbaugewerbe Ende Juni dieses Jahres mit 456 im Vergleich zu 2010 nahezu unverändert geblieben, während die Zahl der Beschäftigten um drei Prozent auf 11 189 zurückging.

Im nördlichsten Bundesland hat sich die Betriebsgrößenstruktur ebenfalls zugunsten großer Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten entwickelt, in denen etwa 23 Prozent (Vorjahr 18 Prozent) aller tätigen Personen des Ausbaugewerbes ihren Arbeitsplatz hatten. In Betrieben mittlerer Größe mit 20 bis 49 Beschäftigten waren 47 Prozent (Vorjahr 51 Prozent) und in kleineren Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten 30 Prozent (Vorjahr 31 Prozent) der Beschäftigten tätig.

Der baugewerbliche Umsatz dieser Branche stieg im Jahr 2010 gegenüber 2009 um deutliche sieben Prozent auf gut eine Mrd. Euro. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich damit unter Berücksichtigung der gesunkenen Beschäftigtenzahl deutlich.

In diese Erhebung, die in Ergänzung zur vierteljährlichen Konjunkturstatistik durchgeführt wird, sind Betriebe mit Schwerpunkt Bauinstallation und sonstigem Ausbaugewerbe von Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Betriebe sind überwiegend in den Bereichen Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation, Elektroinstallation sowie Maler- und Lackierergewerbe tätig.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: bernd.reuter(at)statistik-nord(dot)de

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