Deutliches Umsatzplus in beiden Ländern

Statistik informiert ... Nr. 94/2008

Im ersten Halbjahr 2008 haben die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes (20 und mehr Beschäftigte) in Hamburg einen Gesamtumsatz von 334 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies war gegenüber dem Vorjahr eine insgesamt deutliche Steigerung um 9,4 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Während der Bereich der sonstigen Ausbaugewerbe (z. B. Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Raumausstatter) einen Umsatzsprung von 37,4 Prozent verzeichnete, der insbesondere durch die Abrechnung von Großaufträgen im Maler- und Lackierergewerbe verursacht war, gab es im Bereich der Bauinstallation (Elektroinstallation, Dämmung, Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation sowie sonstige Bauinstallation) ein Umsatzplus von 2,2 Prozent.

Im Durchschnitt der ersten beiden Quartale sank die Zahl der Beschäftigten leicht. Sie liegt jetzt bei knapp 6 500 Personen und damit um 1,4 Prozent unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm ebenfalls – wenngleich nur geringfügig – um 0,9 Prozent auf jetzt knapp 3,9 Mio. Stunden ab. Bei der Bewertung dieser Rückgänge ist zu berücksichtigen, dass sich der Kreis der erfassten Betriebe – sei es durch Zuzüge oder Überschreiten der Erfassungsschwelle – leicht erweitert hatte.

In Schleswig-Holstein ist für die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes (20 und mehr Beschäftigte) im ersten Halbjahr 2008 ebenfalls ein deutliches Umsatzplus verbucht worden. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr stieg der Wert um 10,1 Prozent auf nunmehr 313 Mio. Euro.

Mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent verzeichnete der Bereich der Bauinstallation ein kräftiges Plus, im sonstigen Ausbaugewerbe wurde sogar eine deutlich überdurchschnittliche Steigerung von 17,7 Prozent verzeichnet.

Die Beschäftigtenzahl im Quartalsdurchschnitt stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 geringfügig um 0,2 Prozent auf nunmehr knapp 7 300 tätige Personen, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm etwas stärker um 3,2 Prozent auf gut 4,5 Mio. Stunden zu. Bei der Bewertung dieser Steigerungsraten ist zu berücksichtigen, dass der Kreis der einbezogenen Betriebe sich sowohl durch Fortzüge als auch durch Wegfall von Betrieben, die früher oberhalb der Erfassungsschwelle von 20 Beschäftigten lagen, leicht verkleinert hatte.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
 

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