Bisher nur in der Elbmetropole spürbare Belebung durch anziehende Konjunktur

Statistik informiert ... Nr. 95/2010

Im ersten Halbjahr 2010 haben die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten in Hamburg einen Gesamtumsatz von 350 Mio. Euro erwirtschaftet. Dies war im Zeichen der konjunkturellen Erholung gegenüber 2009 eine Steigerung um 16 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Besonders gut erholt zeigt sich der Bereich der Bauinstallation (Elektroinstallation, Gas-, Wasser-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimainstallation sowie Dämmung und sonstige Bauinstallation) mit einem Plus von 19 Prozent, während das sonstige Ausbaugewerbe (zum Beispiel Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei) nur eine vergleichsweise geringe Umsatzsteigerung von drei Prozent verzeichnet.

Im Durchschnitt der ersten beiden Quartale stieg auch die Zahl der Beschäftigten deutlich auf gut 6 600 Personen, elf Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ebenso nahm die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um zehn Prozent auf fast 4,1 Mio. Stunden zu. Bei der Bewertung dieser Entwicklung ist zu berücksichtigen, dass sich der Kreis der erfassten Betriebe in Hamburg – sei es durch Zuzüge oder durch Zugang von Betrieben, die früher unterhalb der Erfassungsschwelle von 20 Beschäftigten lagen – etwas vergrößert hat.

In Schleswig-Holstein zeichnet sich für die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes (20 und mehr Beschäftigte) von Januar bis Ende Juni dieses Jahres trotz der beginnenden konjunkturellen Erholung noch keine Trendwende ab. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 sanken die Umsätze um drei Prozent auf 313 Mio. Euro.

Im Bereich der Bauinstallation ist ein Umsatzrückgang von lediglich einem Prozent entstanden, im weniger gewichtigen sonstigen Ausbaugewerbe beträgt dieser sogar zwölf Prozent.

Die Beschäftigtenzahl stieg dagegen im Quartalsdurchschnitt auf gut 7 100 tätige Personen, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um knapp zwei Prozent. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ist um zwei Prozent auf 4,3 Mio. Stunden gewachsen.

Bei der Bewertung dieser Entwicklung ist zu berücksichtigen, dass die Zahl der erfassten Betriebe in Schleswig-Holstein – sei es durch Wegzüge oder durch Verkleinerung von Betrieben, die früher oberhalb der Erfassungsschwelle von 20 Beschäftigten lagen – etwas geringer wurde.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Bau(at)statistik-nord(dot)de

 

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