Deutliche Umsatzsteigerungen

Statistik informiert ... Nr. 109/2011

Im ersten Halbjahr 2011 ist in Hamburg in den größeren Betrieben des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten ein Gesamtumsatz von 421 Mio. Euro erwirtschaftet worden. Das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, so das Statistikamt Nord.

Besonders der Bereich des sonstigen Ausbaugewerbes (zum Beispiel Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei) konnte mit einem Plus von 54 Prozent auf 90 Mio. Euro deutlich zulegen, während im Bereich der Bauinstallation (Elektroinstallation, Gas-, Wasser-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimainstallation sowie Dämmung und sonstige Bauinstallation) eine im Vergleich geringere, aber dennoch deutliche Umsatzsteigerung von 14 Prozent auf jetzt 331 Mio. Euro verzeichnet wurde.

Auch die Zahl der Beschäftigten stieg im Durchschnitt der ersten beiden Quartale; sie erhöhte sich auf gut 6 800 Personen, das sind drei Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm ebenfalls deutlich um acht Prozent auf 4,4 Mio. Stunden zu.

Bei der Bewertung dieser Entwicklung ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe in Hamburg durch Fortzüge und durch Abgänge von Betrieben, die früher oberhalb der Erfassungsschwelle von 20 Beschäftigten lagen, etwas verringert hat.

In Schleswig-Holstein war für die größeren Betriebe des Ausbaugewerbes (20 und mehr Beschäftigte) von Januar bis Ende Juni dieses Jahres ebenfalls eine deutlich positive Entwicklung zu verzeichnen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 stiegen die Umsätze um 17 Prozent auf 366 Mio. Euro.

Ein kräftiges Umsatzplus verbuchte wie in Hamburg das sonstige Ausbaugewerbe; der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 70 Mio. Euro. Ebenso konnte im Bereich der Bauinstallation ein zwar schwächerer, aber immer noch erfreulicher Umsatzzuwachs von 13 Prozent auf jetzt 296 Mio. Euro registriert werden.

Die Beschäftigtenzahl stieg im Quartalsdurchschnitt auf nahezu 7 700 tätige Personen, das sind acht Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2010. Noch stärker gewachsen ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden; sie stieg um elf Prozent auf 4,8 Mio. Stunden.

Im Gegensatz zur Hansestadt hat sich die Zahl der erfassten Betriebe in Schleswig-Holstein sowohl durch Zuzüge als auch durch Zugänge von Betrieben, die früher unterhalb der Erfassungsschwelle von 20 Beschäftigten lagen, etwas vergrößert.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: bernd.reuter(at)statistik-nord(dot)de

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