Uneinheitliche Umsatzentwicklung in beiden Ländern, Beschäftigungszahlen rückläufig

Statistik informiert ... Nr. 65/2009

Im ersten Quartal 2009 konnten die Betriebe des Ausbaugewerbes in Hamburg mit 20 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz von gut 137 Mio. Euro erwirtschaften. Dieser Wert lag um 11,2 Prozent unter dem des entsprechenden Vorjahresquartals, so das Statistikamt Nord. Ein Plus von 4,6 Prozent gab es dabei im Bereich der Bauinstallation (Elektroinstallation, Dämmung, Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation sowie sonstige Bauinstallation), dessen Umsatzvolumen von knapp 111 Mio. Euro mehr als 80 Prozent des gesamten Ausbaugewerbes ausmachte. Das sonstige Ausbaugewerbe (zum Beispiel Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Raumausstatter) verzeichnete - auch bedingt durch die Abrechnung von Großaufträgen im Vorjahr - mit einem Umsatz von gut 26 Mio. Euro ein Minus von 45,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. 

Weiterhin ungünstig entwickelte sich die Zahl der Beschäftigten, die im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich um 9,6 Prozent abnahm und jetzt bei gut 5 800 Personen liegt. Diese Abnahme ist jedoch vor allem auch dadurch begründet, dass einige Betriebe fortgezogen sind bzw. die Zahl der Beschäftigten so verringert haben, dass sie unter die Erfassungsgrenze gefallen sind. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden blieb mit gut 1,8 Mio. Stunden nahezu konstant.

In Schleswig-Holstein wurde für den nahezu konstanten Kreis der erfassten Betriebe des Ausbaugewerbes (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) im ersten Quartal 2009 dagegen ein Umsatzzuwachs verbucht. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Wert um 10,1 Prozent auf nunmehr knapp 154 Mio. Euro. Mit einem Plus von 12,1 Prozent fiel der Zuwachs im Bereich der Bauinstallation mit insgesamt gut 129 Mio. Euro überdurchschnittlich aus. Für das sonstige Ausbaugewerbe, das mit gut 24 Mio. Euro nur etwa 16 Prozent des Ausbaugewerbes ausmacht, wurde ein kleines Plus von 0,7 Prozent verzeichnet.

Die Beschäftigtenzahl im Ausbaugewerbe sank im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 3,2 Prozent auf nunmehr gut 7 000 tätige Personen und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stärker um 4,6 Prozent auf 2,1 Mio. Stunden.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Bau(at)statistik-nord(dot)de

 

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