Deutlicher Umsatzzuwachs gegenüber Vorjahr

Statistik informiert ... Nr. 76/2011

Im ersten Quartal 2011 haben in Hamburg die Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einen Gesamtumsatz von rund 193 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit lag dieser Wert um 21 Prozent über dem des entsprechenden Vorjahresquartals, so das Statistikamt Nord.

Ein – auch durch die Abrechnung von Großaufträgen bedingtes – starkes Plus von 52 Prozent war dabei im Bereich des sonstigen Ausbaugewerbes (zum Beispiel Maler- und Glasergewerbe, Bautischlerei und -schlosserei, Fußboden-, Fliesen- und Plattenlegerei, Raumausstatter) zu verzeichnen, dessen Umsatzvolumen sich auf knapp 39 Mio. Euro steigerte. Im Bereich der Bauinstallation (Elektroinstallation, Dämmung, Klempnerei, Gas-, Wasser-, Heizungs- und Lüftungsinstallation sowie sonstige Bauinstallation) stieg der Umsatz um 15 Prozent auf ein Gesamtvolumen von gut 154 Mio. Euro. Dieser Bereich machte 80 Prozent des gesamten Ausbaugewerbes aus.

Deutlich weniger positiv entwickelte sich die Zahl der Beschäftigten, die im Vergleich zum ersten Quartal 2010 nur um ein Prozent auf knapp 6 800 Personen zunahm. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg allerdings um sechs Prozent auf knapp 2,2 Mio. Stunden.

Bei der Bewertung dieser Zuwächse für Hamburg ist zu berücksichtigen, dass sich der Kreis der in die Erhebung einbezogenen Betriebe durch Fortzüge bzw. Unterschreiten der Erfassungsgrenze von 20 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr verkleinert hat.

In Schleswig-Holstein hat sich das erste Quartal 2011 für die Betriebe des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten deutlich positiver entwickelt als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf fast 163 Mio. Euro. Im Bereich der Bauinstallation fiel der Zuwachs von 14 Prozent auf 134 Mio. Euro leicht unterdurchschnittlich aus. Für das sonstige Ausbaugewerbe, das mit gut 28 Mio. Euro nur rund 17 Prozent des gesamten Ausbaugewerbes ausmacht, war ein starkes Plus von 43 Prozent zu verzeichnen.

Die Beschäftigtenzahl im Ausbaugewerbe stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um acht Prozent auf rund 7 600 tätige Personen. Die Zunahme der geleisteten Arbeitsstunden war sogar – bei rückläufiger Kurzarbeit – mit 14 Prozent auf 2,4 Mio. Stunden noch deutlich stärker.

Bei der Bewertung dieser Zuwächse ist zu berücksichtigen, dass sich der Kreis der in die Erhebung einbezogenen Betriebe durch Zuzüge bzw. Überschreiten der Erfassungsgrenze von 20 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Bau(at)statistik-nord(dot)de

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