Auszubildende konzentrieren sich wie im Vorjahr auf wenige Berufe

Statistik informiert ... Nr. 53/2008

Ende des Jahres 2006 befanden sich in Hamburg 33 400 junge Menschen in einer beruflichen Ausbildung. Wie in den Vorjahren konzentrierten sich die Auszubildenden dabei auf nur wenige der insgesamt 309 in der Hansestadt derzeit vertretenen Ausbildungsberufe.

53 Prozent aller männlichen und sogar 72 Prozent aller weiblichen Auszubildenden verteilten sich auf jeweils nur 20 Ausbildungsberufe, so das Statistikamt Nord.

Bei den männlichen Auszubildenden dominierte mit sechs Prozent aller Fälle der Kfz-Mechatroniker, gefolgt von Einzelhandelskaufmann und Kaufmann im Groß- und Außenhandel (jeweils fünf Prozent), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (vier Prozent) sowie Industriemechaniker (drei Prozent). Unter den nächsten 15 Plätzen fanden sich weitere neun handwerklich oder technisch orientierte Berufe wie z. B. Fluggerätmechaniker, Koch, Maler, Gärtner, Tischler, sowie sechs kaufmännische Berufe wie z. B. Speditions-, Bank- oder Versicherungs- und Finanzkaufmann.

Bei den weiblichen Auszubildenden in Hamburg wurde der Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation mit sieben Prozent der Fälle bevorzugt, gefolgt von Kauffrau im Einzelhandel (ebenfalls sieben Prozent) sowie zahnmedizinische Fachangestellte, Kauffrau im Groß- und Außenhandel und Friseurin mit jeweils fünf  Prozent. Unter den weiteren 15 Plätzen fanden sich überwiegend verschiedene kaufmännische Berufe (z. B. Bank- und Industriekauffrau), aber auch medizinische Angestellte, Hotelfachfrau oder Verkäuferin.

Auch unter allen im Jahr 2006 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wurden wie im Vorjahr die gleichen 20 häufigsten Berufe gewählt, z. T. nur in anderer Platzierung. Lediglich der Schiffsmechaniker gehört nicht mehr zu dieser Gruppe; dafür ist der Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk nun unter den 20 häufigsten Berufen zu finden.

Unter den rund 52 300 Auszubildenden, die am Jahresende 2006 in einer Berufsausbildung in Schleswig-Holstein standen, ist eine ähnlich starke Konzentration auf wenige Ausbildungsberufe wie in der Vergangenheit zu verzeichnen. So verteilten sich 58 Prozent aller männlichen und 77 Prozent aller weiblichen Azubis auf jeweils 20 Berufe von insgesamt 347, in denen im Lande derzeit ausgebildet wird.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, stellte unter den männlichen Auszubildenden auch in Schleswig-Holstein in acht Prozent aller Fälle der Kfz-Mechatroniker den beliebtesten Ausbildungsberuf dar. Auf den nächsten Plätzen folgten Einzelhandelskaufmann sowie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit jeweils fünf Prozent, Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik (knapp fünf Prozent) und Koch (vier Prozent). Unter den nächsten 15 Plätzen finden sich kaufmännisch orientierte Berufe (Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Industrie-, Bank- oder Bürokaufmann) ebenso wie handwerklich bzw. technisch orientierte Berufe (z. B. Industriemechaniker, Metallbauer, Maler, Tischler, Zimmerer, Bäcker oder Gärtner), aber auch der Beruf des Landwirts.

Unter den weiblichen Auszubildenden stand im nördlichsten Bundesland die Kauffrau im Einzelhandel mit acht Prozent aller Fälle an der Spitze, es folgten Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk (sieben Prozent), Bürokauffrau (knapp sieben Prozent), Friseurin (sechs Prozent) sowie Verkäuferin (sechs Prozent). Unter den weiteren 15 Plätzen fanden sich überwiegend dienstleistungsorientierte Berufe wie z. B. Medizinische Fachangestellte, Hotel- oder Restaurantfachfrau, Steuer- oder Verwaltungsfachangestellte, aber auch weitere kaufmännische Berufe wie z. B. Industrie- oder Bankkauffrau.

Unter allen im Jahr 2006 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen fanden sich bis auf  Bankkaufmann und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte die gleichen 20 häufigsten Berufe, wenn auch z. T. in anderer Reihenfolge ihrer Häufigkeit. An Stelle der beiden aus der Spitzengruppe verdrängten Berufe fanden sich nun die Fachkraft für Lagerlogistik mit zwei Prozent sowie Pferdewirtin mit einem, Prozent aller neuen Fälle.


Ansprechpartner:

Dr. Henrike Herrmann
Telefon: 0431 6895-9192
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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