Export wieder im Aufschwung

Statistik informiert ... Nr. 93/2010

Aus Hamburg sind im ersten Halbjahr 2010 Waren im Wert von 17,2 Mrd. Euro exportiert worden, ein Plus von 7,1 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord. Während die Ausfuhren im ersten Quartal noch knapp unter Vorjahresniveau lagen (minus 1,1 Prozent), hat sich die Exporttätigkeit im zweiten Quartal deutlich belebt (plus 15,4 Prozent). Im Juni betrug das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat sogar 34,9 Prozent.

Exportzuwächse waren bei den meisten wichtigen Handelsgütern zu verzeichnen, so zum Beispiel bei der Ausfuhr von Maschinen (848 Mio. Euro, plus 8,2 Prozent), elektrotechnischen Erzeugnissen (384 Mio. Euro, plus 71,4 Prozent) sowie Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (234 Mio. Euro, plus 23,2 Prozent). Die Ausfuhr von Luftfahrzeugen, mit einem Ausfuhrwert von neun Mrd. Euro wichtigstes Hamburger Ausfuhrgut, lag um 0,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Die Exporte nach Asien stiegen im ersten Halbjahr um 29 Prozent, wobei China als wichtigster Handelspartner in Fernost weniger Waren aus Hamburg abnahm als im Vorjahreszeitraum (minus 3,7 Prozent).

Aus Schleswig-Holstein sind im ersten Halbjahr 2010 Waren im Wert von 8,4 Mrd. Euro exportiert worden, 13,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009. Während im ersten Quartal 2010 ein leichter Exportanstieg von 3,9 Prozent zu verzeichnen war, nahmen die Exporte im zweiten Quartal kräftig um 23,3 Prozent zu. Dabei gab es im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von über 50 Prozent, das allerdings durch Sondereffekte aus dem Abschluss eines Großprojekts beeinflusst wurde.

Die Auslandslieferungen konnten bei den meisten industriellen Erzeugnissen gesteigert werden. So erhöhten sich die Ausfuhren von pharmazeutischen Erzeugnissen (plus 43 Prozent auf 579 Mio. Euro) und von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen (plus 19,8 Prozent auf 369 Mio. Euro) erheblich. Die Ausfuhren von Maschinen lagen mit 1,1 Mrd. Euro (plus 1,8 Prozent) ebenso wie die Ausfuhren von medizinischen Geräten (plus 1,2 Prozent auf 488 Mio. Euro) knapp über dem Ergebnis der ersten sechs Monate 2009.

Vor allem in andere europäische Staaten wurden mehr Waren aus Schleswig-Holstein geliefert (plus 21,3 Prozent). Ein leichtes Plus (1,3 Prozent) gab es auch bei den Exporten nach Asien.

Insgesamt wurden aus Deutschland von Januar bis Juni 2010 Waren im Wert von 458 Mrd. Euro exportiert, das waren 18,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ansprechpartner:

Ulrich Wiemann
Telefon: 040 42831-1636
E-Mail: ulrich.wiemann(at)statistik-nord(dot)de

 

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