Deutlich mehr Exporte

Statistik informiert ... Nr. 155/2011

In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 sind aus Hamburg Waren im Wert von 29,6 Mrd. Euro exportiert worden, 13 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord.

Die Hälfte aller exportierten Waren wurde in die Länder der Eurozone geliefert, das entspricht einem Zuwachs von 22 Prozent. Ein großer Teil dieser Exporte wurde im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsproduktion im Flugzeugbau getätigt. Hohe Zuwächse waren bei der Ausfuhr nach Frankreich (plus 19 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro), in die Niederlande (plus 44 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro), nach Österreich (plus 46 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro) und nach Italien (plus 32 Prozent auf 763 Mio. Euro) zu verzeichnen. Nach Griechenland (minus 14 Prozent auf 68 Mio. Euro) und Portugal (minus 26 Prozent auf 55 Mio. Euro) wurden gegenüber dem Vorjahr dagegen weniger Waren aus Hamburg exportiert. Der Anteil der exportierten Waren in diese beiden Länder betrug zusammengenommen weniger als ein Prozent der hamburgischen Auslandslieferungen.

Insgesamt nahmen die Ausfuhren in europäische Länder um 27 Prozent (auf 21,6 Mrd. Euro) und nach Amerika um knapp fünf Prozent (auf 2,3 Mrd. Euro) zu. Die Exporte nach Asien verringerten sich dagegen um 23 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro.

Von den außereuropäischen Handelspartnern haben die USA Waren im Wert von 1,1 Mrd. Euro (plus 28 Prozent) aus Hamburg abgenommen. Die Warenlieferungen nach China beliefen sich auf 2,2 Mrd. Euro und blieben damit deutlich unter dem Wert von 2010 (minus 20 Prozent). Ursache hierfür waren weniger gelieferte Luftfahrzeuge.

Aus Schleswig-Holstein sind von Januar bis September 2011 Waren im Wert von 13,7 Mrd. Euro ins Ausland geliefert worden, sieben Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Exporte haben damit wieder das Niveau vor Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 erreicht.

Ein Fünftel der exportierten Waren wurde in den Ostseeraum geliefert. Vor allem Dänemark (plus zehn Prozent auf 1,3 Mrd. Euro), Schweden (plus 25 Prozent auf 510 Mio. Euro), Polen (plus 26 Prozent auf 528 Mio. Euro), Russland (plus 15 Prozent auf 380 Mio. Euro) und Finnland (plus 65 Prozent auf 223 Mio. Euro) nahmen deutlich mehr Waren als im Vorjahr aus Schleswig-Holstein ab.

Insgesamt erhöhten sich die Exporte in die europäischen Länder ebenso wie die Gesamtausfuhr um sieben Prozent (auf 9,6 Mrd. Euro). Die Lieferungen nach Amerika und nach Asien wuchsen sogar noch stärker. Während nach Amerika Waren im Wert von 1,7 Mrd. Euro exportiert wurden (plus 20 Prozent), haben Handelspartner aus Asien Waren im Wert von 2,1 Mrd. Euro (plus zehn Prozent) aus Schleswig-Holstein erhalten.

Die Vereinigten Staaten bezogen als wichtigster außereuropäischer Handelspartner Waren im Wert von einer Mrd. Euro aus Schleswig-Holstein (plus 18 Prozent). Die Exporte nach China stiegen um 13 Prozent auf 750 Mio. Euro.

Ansprechpartner:

Ulrich Wiemann
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E-Mail: ulrich.wiemann(at)statistik-nord(dot)de

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