Zahl der Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Hamburg leicht gestiegen, in Schleswig-Holstein leicht gesunken

Statistik informiert ... Nr. 29/2008

Nach einer Auszählung des Melderegisters haben Ende Dezember 2007 in Hamburg 257 825 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit gelebt, 765 (0,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. Sie stellten damit einen Anteil von rund 15 Prozent an der Gesamtbevölkerung; vertreten waren 183 verschiedene Staatsangehörigkeiten.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, hatte gut ein Fünftel (57 220 Personen) von ihnen – und damit die mit Abstand größte Gruppe – einen türkischen Pass. 21 455 Personen (acht Prozent) waren polnische Staatsangehörige, 15 666 (sechs Prozent) waren serbisch-montenegrinischer und 12 694 (fünf Prozent) afghanischer Staatsangehörigkeit.

Aus Mitgliedsländern der Europäischen Union kamen mehr als ein Viertel aller in Hamburg gemeldeten Ausländer.

In Schleswig Holstein wohnten nach den Ergebnissen des Ausländerzentralregisters zum 31. Dezember 2007 insgesamt 134 277 Personen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit, 1 210 oder 0,9 Prozent weniger als Ende 2006. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung betrug rund fünf Prozent. 173 verschiedene Staatsangehörigkeiten waren im Lande vertreten.

Mehr als ein Viertel (34 333 Personen) der nichtdeutschen Bevölkerung hatte die türkische Staatsangehörigkeit. Polnische Staatsangehörige stellten die zweitgrößte Gruppe mit 11 169 Personen (acht Prozent), gefolgt von 6 565 Personen (fünf Prozent) aus Dänemark und 6 041 Personen (vier Prozent) aus der Russischen Föderation.

Mehr als ein Drittel (45 749 Personen) der Ausländerinnen und Ausländer in Schleswig-Holstein hatten die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedslandes der Europäischen Union.

Ansprechpartnerin:

Isolde Schlüter
Telefon: 040 42831-1754
E-Mail: isolde.schlueter(at)statistik-nord(dot)de

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