Anstieg um gut acht Prozent

Statistik informiert ... Nr. 175/2015

Am Jahresende 2014 haben in Hamburg etwas mehr als 76 000 Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung erhalten, das waren gut acht Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. 31 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger ohne deutschen Pass lebten damit ganz oder teilweise von staatlicher Unterstützung, ein Prozentpunkt mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl nichtdeutscher Hilfeempfängerinnen und -empfänger stieg um gut 5 900, was weitgehend durch die Steigerung bei Asylbewerberleistungen (fast 3 000 Personen) und „Hartz IV“-Unterstützung nach SGB II (rund 2 300 Personen) bedingt war.

Die Zahl der deutschen Hilfeempfängerinnen und -empfänger belief sich auf fast
157 000 und war damit im Vergleich zu 2013 geringfügig zurückgegangen. Die Hilfequote lag bei 10,4 Prozent.

Insgesamt bezogen in Hamburg rund 233 000 Personen – 13,2 Prozent der Bevölkerung – Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung. Ihre Zahl hatte sich infolge des Anstiegs bei ausländischen Hilfeempfängerinnen und -empfängern binnen Jahresfrist um gut zwei Prozent erhöht.

Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.
Als Ausländerinnen und Ausländer gelten Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Wer sowohl die deutsche als auch eine andere Staatsangehörigkeit besitzt, wird in der Statistik als Deutsche/Deutscher gezählt.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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