Ein Viertel aller Ausländerinnen und Ausländer auf Unterstützung angewiesen

Statistik informiert ... Nr. 74/2014

Ende 2012 haben in Schleswig-Holstein fast 25 Prozent aller Ausländerinnen und Ausländer ganz oder teilweise von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung gelebt, so das Statistikamt Nord. Bei den EU-Ausländerinnen und -Ausländern war die Quote mit knapp zehn Prozent nur wenig höher als bei der Gesamtbevölkerung, lag aber deutlich unter jener der Ausländerinnen und Ausländer aus anderen Staaten. Diese lebten zu gut 34 Prozent ganz oder teilweise von staatlichen Sozialleistungen. Von den deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern waren etwas mehr als acht Prozent auf Unterstützung angewiesen, in der Gesamtbevölkerung lag die Quote bei gut neun Prozent.

Im Vergleich zu 2011 veränderte sich der Anteil der Hilfeempfängerinnen und
-empfänger bei allen Bevölkerungsgruppen nur unwesentlich.

Die Zahl der ausländischen Unterstützten stieg zwischen 2011 und 2012 um gut zwei Prozent. Bei den EU-Staatsangehörigen betrug der Zuwachs gut neun, bei den übrigen Ausländerinnen und Ausländern rund ein Prozent. Der Bestand an Hilfebezieherinnen und -bezieher mit deutschem Pass ging leicht zurück. Die Gesamtzahl aller Unterstützten zusammen blieb nahezu unverändert.

Hinweis:
Als „Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung“ sind hier Arbeitslosengeld II und Sozialgeld nach SGB II („Hartz IV“), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, laufende Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zusammengefasst.

Tabelle: siehe PDF-Dokument

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