Weniger Geförderte in Hamburg, mehr BAföG-Bezieher in Schleswig-Holstein
Statistik informiert ... Nr. 87/2008
2007 haben in Hamburg insgesamt 19 870 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten, und zwar 14 240 Studierende sowie 5 630 Schülerinnen und Schüler. Gegenüber dem Vorjahr ist dies – erstmals nach sechs Jahren steigender Zahlen von Geförderten – ein Minus von insgesamt 1,4 Prozent, so das Statistikamt Nord. Auch im Bundesdurchschnitt wurden 1,4 Prozent weniger Studierende und Schüler nach BAföG unterstützt. Hier hatte die rückläufige Bewegung jedoch bereits ein Jahr zuvor eingesetzt.
Der finanzielle Gesamtaufwand in der Elbmetropole verringerte sich im Vergleich zu 2006 um knapp drei Prozent auf nunmehr 60,7 Mio. Euro. Die Leistungen wurden dabei überwiegend (62,5 Prozent) als Zuschuss, ansonsten als Darlehen gewährt. Schülerinnen und Schüler erhalten Leistungen generell als Zuschuss. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag je Person blieb in Hamburg mit 388 Euro beinahe gleich, wobei für Schüler im Schnitt 296 Euro und für Studierende 420 Euro gezahlt wurden.
In Schleswig-Holstein haben im gleichen Zeitraum insgesamt 22 200 Personen BAföG-Leistungen bezogen, und zwar 9 280 Schülerinnen und Schüler sowie 12 920 Studierende. Dies ist gegenüber dem Jahr 2006 ein Zuwachs von insgesamt 1,6 Prozent. Damit ist in Schleswig-Holstein seit 1999 eine Zunahme der Zahl der Geförderten und damit weiterhin eine gegensätzliche Entwicklung zum Bundesdurchschnitt zu verzeichnen.
Der finanzielle Gesamtaufwand betrug im nördlichsten Bundesland knapp 60,1 Mio. Euro, ein geringfügiger Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Im Bundesdurchschnitt sank der Gesamtaufwand um drei Prozent. Insgesamt wurden die Leistungen in Schleswig-Holstein zu gut zwei Dritteln als Zuschuss gewährt. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag je Person betrug im nördlichsten Bundesland fast unverändert 351 Euro, dabei erhielten Schüler im Schnitt 298 Euro und Studierende 386 Euro.
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