Investitionsvolumen gegenüber Vorjahr gesunken

Statistik informiert ... Nr. 13/2015

88 Prozent der in Hamburg ansässigen Baugewerbeunternehmen haben im Jahr 2013 Investitionen in Sachanlagen getätigt, das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Das Investitionsvolumen betrug insgesamt 39,6 Mio. Euro und damit 39 Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Der starke Rückgang ist im Wesentlichen auf eine hohe Einzelinvestition im Jahr 2012 zurückzuführen.

Eine nähere Betrachtung einzelner Branchen zeigt dabei klare Unterschiede. Im Bauhauptgewerbe ging die Investitionssumme nach der sehr deutlichen, von einer Einzelmaßnahme in 2012 verursachten Steigerung um mehr als die Hälfte (minus 53 Prozent) auf 21,2 Mio. Euro zurück. Das entspricht in etwa dem Wert des Jahres 2011.

Bei einem leichten Rückgang der Beschäftigtenzahl um zwei Prozent auf knapp
4 600 Personen sank der Investitionswert je Beschäftigten im Bauhauptgewerbe auf knapp 4 700 Euro. Auch der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz lag mit rund zwei Prozent wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Mit einer Quote von unverändert zehn Prozent entfiel nur ein geringer Teil der Sachanlagen auf Investitionen in Grundstücke und Bauten. Der weit überwiegende Teil betraf dagegen wie in den Vorjahren Ausrüstungsgüter wie Maschinen und Anlagen. Neben den Anlageinvestitionen tätigten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes Mietinvestitionen (neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen) in Höhe von
4,9 Mio. Euro.

Im Ausbaugewerbe stellte sich die Entwicklung auf einem deutlich niedrigeren Niveau ebenfalls recht dynamisch dar. Das Investitionsvolumen der Unternehmen dieser Branche sank um sieben Prozent auf 18,4 Mio. Euro. Dabei entfiel mit 81 Prozent der überwiegende Anteil auf Ausrüstungsgüter. Der Investitionswert je Beschäftigten sank bei einer um drei Prozent gestiegenen Beschäftigtenzahl auf rund 1 700 Euro. Bezogen auf den Geschäftsjahresumsatz machten die Investitionen einen Anteil von 1,1 Prozent aus. Zusätzlich zu aktivierten Anlageinvestitionen wurden 4,1 Mio. Euro in neu gemietete oder gepachtete Sachanlagen investiert.

Hinweis:
In die jährliche Investitionserhebung sind Unternehmen des Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen und beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes.

Kontakt:
Dr. Jürgen Delitz
Telefon:  040 42831-1847
E-Mail:  Pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
Telefon:  0431 6895-9323
E-Mail:  bau(at)statistik-nord(dot)de 

Dokument herunterladen