Umsätze um mehr als sechs Prozent gestiegen

Statistik informiert … Nr. 42/2025

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Hamburgs haben im Jahr 2024 baugewerbliche Umsätze in Höhe von 2,9 Mrd. Euro erzielt. Das sind 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Insbesondere die Umsätze im öffentlichen Hochbau (plus 48,4 Prozent auf 149 Mio. Euro) stiegen deutlich. Umsatzsteigerungen von über 20 Prozent gab es auch im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen: plus 21,8 Prozent auf 416 Mio. Euro) und im Wohnungsbau (plus 21,6 Prozent auf 846 Mio. Euro), Dagegen sanken die Umsätze im Wirtschaftsbau binnen Jahresfrist um 9,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro.

Für den realen (preisbereinigten) Umsatz errechnet sich ein Anstieg um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während sich die Umsätze in der Hochbausparte (plus 2,3 Prozent) und im Straßenbau (plus 2,6 Prozent) moderat positiv entwickelten, konnten die Bausparten des Tiefbaus in ihrer Gesamtheit die realen Umsätze deutlich steigern (plus 9,6 Prozent).

Die Auftragseingänge haben im Jahr 2024 einen Wert von gut 2,25 Mrd. Euro erreicht. Das sind 6,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Am stärksten brachen die Aufträge im Wohnungsbau ein (minus 24,2 Prozent auf 411 Mio. Euro). Dagegen konnten die Betriebe im öffentlichen Hochbau den Wert der Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um 77,2 Prozent auf 233 Mio. Euro steigern.

Für den realen (preisbereinigten) Auftragseingang errechnet sich ein Minus von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein die Betriebe des Straßenbaus konnten mit einem Anstieg der Auftragseingänge um 9,1 Prozent ihre Auftragslage verbessern. 

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2024 waren dies in Hamburg 130 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basisjahr 2021=100 umgestellt. Aufgrund aktuell nachlassender Preiseffekte fallen nominale und reale (preisbereinigte) Werte nicht mehr so stark auseinander wie noch im vergangenen Jahr.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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