Zahl der Beschäftigten und Arbeitsvolumen deutlich gestiegen
Statistik infomiert ... Nr 116/2017
In den größeren Betrieben des Hamburger Bauhauptgewerbes ist die Zahl der Beschäftigten deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2017 waren rund 5 600 Personen baugewerblich tätig. Das sind sieben Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2016. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um sieben Prozent auf 3,1 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.
Eine besonders deutliche Steigerung des Arbeitsvolumens gab es mit plus zehn Prozent im gewerblichen und industriellen Bau. Im Wohnungsbau lag das Plus bei acht Prozent, im öffentlichen und Verkehrsbau betrug der Zuwachs vier Prozent.
Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 712 Mio. Euro. Das Plus wurde insbesondere durch den Wohnungsbau verursacht (plus 27 Prozent auf 163 Mio. Euro).
Im gewerblichen und industriellen Bau stiegen die Umsätze um drei Prozent auf 34 Mio. Euro, während sie im öffentlichen und Verkehrsbau um zehn Prozent auf 203 Mio. Euro rückläufig waren.
Gedämpfte Aussichten ergeben sich aus den Auftragseingängen. Die Betriebe meldeten im ersten Halbjahr Aufträge im Wert von 669 Mio. Euro. Das sind 17 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Deutlich rückläufige Entwicklungen gab es im gewerblichen und industriellen Bau (minus 33 Prozent auf 305 Mio. Euro) sowie im öffentlichen und Verkehrsbau (minus 25 Prozent auf 173 Mio. Euro). Im Wohnungsbau stiegen die Auftragseingänge dagegen sehr deutlich um 56 Prozent auf 191 Mio. Euro.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2017 waren dies in Hamburg 95 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr vergrößert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
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