Umsätze leicht über Vorjahresniveau

Statistik informiert … Nr. 116/2024

Der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe Hamburgs stieg im ersten Halbjahr 2024 auf 1,1 Mrd. Euro. Das sind 2,5 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Anstieg um 1,6 Prozent, so das Statistik­amt Nord.

Positiv entwickelte sich vor allem der Tiefbau. Ohne den Straßenbau erhöhten sich die Umsätze für Tiefbaumaßnahmen (preisbereinigt) um 21,6 Prozent. Insbesondere die Umsätze im sons­tigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) stiegen deutlich (plus 47,4 Prozent auf 196 Mio. Euro). Auch der Wohnungsbau entwickelte sich positiv (plus 3,6 Prozent (preisbereinigt)). Dagegen sanken die Umsätze im Straßenbau binnen Jahresfrist um acht Prozent.

Die Auftragseingänge haben im ersten Halbjahr 2024 einen Wert von 1,1 Mrd. Euro erreicht. Das sind preisbereinigt 6,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Den stärksten Anstieg gab es mit einem Plus von preisbereinigt 30,1 Prozent im Tiefbau. Mit einer Steigerung um mehr als 145 Prozent profitierte hiervon insbesondere die Tiefbausparte des Wirtschaftsbaus. Dagegen ging der Wert der Auftragseingänge im Wohnungsbau (preisberei­nigt: minus 3,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahr etwas zurück.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im ersten Halbjahr 2024 waren dies in Hamburg 131
 Betriebe. Bei der Bewer­tung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegen­über dem Vorjahr um sechs Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basis­jahr 2021=100 umgestellt. Aufgrund aktuell nachlassender Preiseffekte fallen nominale und re­ale (preisbereinigte) Werte nicht mehr so stark auseinander wie noch im vergangenen Jahr.

 

Tabelle: siehe PDF-Dokument

 

Fachlicher Kontakt:
Gerhard Lenz
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: bau@statistik-nord.de

 

Pressestelle:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle@statistik-nord.de
X: @StatistikNord (Externer Link)
Mastodon: @StatistikamtNord@norden.social (Externer Link)
LinkedIn: Statistikamt Nord (Externer Link)

Dokument herunterladen