Wert der Auftragseingänge deutlich gestiegen

Statistik informiert … Nr. 94/2025

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Hamburgs konnten im ersten Quartal 2025 den Wert ihrer Auftragseingänge gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres um mehr als ein Drittel auf gut 584 Mio. Euro steigern. Am stärksten zogen die Auftragszahlen im Wirt­schaftsbau an (plus 43,2 Prozent auf 226 Mio. Euro). Dagegen sank der Wert der Auftragsein­gänge im sonstigen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schienen­infrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) binnen Jahresfrist um zehn Prozent auf 67 Mio. Euro, so das Statistikamt Nord.

Für den realen (preisbereinigten) Auftragseingang errechnet sich ein Plus von 30,6 Prozent ge­genüber dem Vorjahresquartal. Vor allem die Betriebe des Wohnungsbaus konnten mit einem Anstieg des Auftragswerts um 34,7 Prozent ihre Auftragslage deutlich verbessern.

Auch die Umsatzlage hat sich gegenüber dem ersten Quartal 2024 positiv entwickelt (plus 5,6 Prozent auf 530 Mio. Euro). Insbesondere die Umsätze im öffentlichen Hochbau (plus 40,9 Prozent auf 41 Mio. Euro) stiegen deutlich. Dagegen sanken die Umsätze im Wirtschafts­bau um vier Prozent auf 210 Mio. Euro.

Für den realen (preisbereinigten) Umsatz errechnet sich ein Anstieg um 3,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024. Während sich die Umsätze in der Hochbausparte (plus 5,8 Prozent) und dort insbesondere im Wohnungsbau (plus 16,1 Prozent) positiv entwickelten, sanken die realen Umsätze im Tiefbau trotz Umsatzsteigerungen im Straßenbau (plus 8,4 Prozent) um 1,4 Prozent.

Hinweise: 
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. Im ersten Quartal 2025 waren dies in Hamburg 140 Betriebe. Bei der Bewertung der Er­gebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um neun Betriebe erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisi­tion von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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