Gute Umsatzentwicklung bei rückläufiger Beschäftigung

Statistik informiert ... Nr. 193

Im Bauhauptgewerbe in Hamburg ist die Zahl der Beschäftigten in den ersten drei Quartalen 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast fünf Prozent auf nunmehr gut 8 600 Personen zurückgegangen. Mit 6,6 Mio. geleisteten Arbeitsstunden wurde gegenüber dem Vorjahr zudem deutlich weniger gearbeitet (minus zwölf Prozent), so das Statistikamt Nord.

Der Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden fiel im öffentlichen und Verkehrsbau mit minus 17 Prozent überdurchschnittlich aus. Der Wohnungsbau (minus zwölf Prozent) lag im Mittel, während das Arbeitsvolumen im gewerblichen und industriellen Bau mit minus sieben Prozent etwas weniger rückläufig war.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um acht Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Ein besonders hoher Anstieg (plus 18 Prozent) auf 305 Mio. Euro wurde dabei im Wohnungsbau erzielt, während die Umsätze im gewerblichen und industriellen Bau mit plus fünf Prozent auf 538 Mio. Euro und im öffentlichen und Verkehrsbau mit einem Plus von knapp fünf Prozent auf 391 Mio. Euro weniger stark anzogen.

Die Auftragseingänge stiegen in den ersten drei Quartalen auf insgesamt 989 Mio. Euro und lagen damit um acht Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Besonders stark fiel dieser Zuwachs im Wohnungsbau mit plus 32 Prozent auf 176 Mio. Euro aus. Dieser Bereich war im vergleichbaren Vorjahreszeitraum allerdings deutlich rückläufig gewesen. Die Auftragseingänge im öffentlichen und Verkehrsbau stiegen ebenfalls deutlich um zehn Prozent auf 322 Mio. Euro. Nur im gewerblichen und industriellen Bau wurden Aufträge in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr akquiriert. Ihr Wert stieg nur unwesentlich und lag bei 492 Mio. Euro.

Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung sind dabei im Allgemeinen durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht.

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