Umsätze preisbereinigt um 3,8 Prozent gestiegen

Statistik informiert … Nr. 190/2024

Der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe Hamburgs ist in den ersten drei Quartalen 2024 auf 1,8 Mrd. Euro gestiegen. Das sind 5,3 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Anstieg um 3,8 Pro­zent, so das Statistikamt Nord.

Positiv entwickelte sich vor allem der Tiefbau. Ohne den Straßenbau erhöhten sich die Umsätze für Tiefbaumaßnahmen preisbereinigt um 16,0 Prozent. Insbesondere die Umsätze im sonsti­gen öffentlichen Tiefbau (u. a. Tiefbauten für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur oder Brückenbaumaßnahmen) stiegen deutlich (plus 33,0 Prozent auf 308 Mio. Euro). Auch der Wohnungsbau entwickelte sich positiv (preisbereinigt: plus 6,3 Prozent). Dagegen sanken die Umsätze im Wirtschaftsbau binnen Jahresfrist um 7,4 Prozent auf 731 Mio. Euro.

Die Auftragseingänge haben in den ersten drei Quartalen 2024 einen Wert von 1,6 Mrd. Euro erreicht. Das sind preisbereinigt 17,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeit­raum. Den stärksten Rückgang gab es im Wohnungsbau (preisbereinigt: minus 24,0 Prozent). Mit Ausnahme der Tiefbausparte des Wirtschaftsbaus (plus 8,6 Prozent auf 216 Mio. Euro) sank auch der Wert der Auftragseingänge im Tiefbau deutlich (preisbereinigt: minus 22,3 Pro­zent). Dagegen konnten sich die Auftragseingänge im Straßenbau (preisbereinigt: plus 6,5 Pro­zent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum etwas erholen.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr täti­gen Personen. In den ersten drei Quartalen 2024 waren dies in Hamburg 130 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um sechs Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrech­nung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basis­jahr 2021=100 umgestellt. Aufgrund aktuell nachlassender Preiseffekte fallen nominale und re­ale (preisbereinigte) Werte nicht mehr so stark auseinander wie noch im vergangenen Jahr.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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