Branche in beiden Ländern weiterhin von kleineren Betrieben geprägt

Statistik informiert ... Nr. 119/2008

Im Juni 2008 haben in 926 Betrieben des Bauhauptgewerbes in Hamburg 8 860 tätige Personen Bauleistungen in den Bereichen Vorbereitende Baustellenarbeiten sowie Hoch- und Tiefbau erbracht. Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord ist die Zahl der Betriebe (plus 96) gegenüber Juni 2007 um fast zwölf Prozent und damit das dritte Jahr in Folge gestiegen. Auch die Zahl der tätigen Personen (plus 300) stabilisierte sich weiter mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent. Die kräftigsten Zuwächse waren in den Bereichen Hochbau bzw. allgemeiner Hoch- und Tiefbau, im Abbruchgewerbe und bei Erdbewegungsarbeiten zu verzeichnen, während vor allem im Abdichtungsgewerbe, in der Zimmerei und im Gerüstbau Arbeitsplätze abgebaut wurden.

Die Zahl der gewerblich Auszubildenden einschließlich Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten stieg um sieben Prozent und liegt nun mit rund 370 Personen bei einem Anteil von gut vier Prozent aller tätigen Personen.

Die Betriebsgrößenstruktur hat sich weiter in Richtung Kleinbetriebe entwickelt. So wuchs die Zahl der Betriebe mit bis zu neun Beschäftigten um fast 15 Prozent auf knapp 750, und ihr Anteil an allen Betrieben des Bauhauptgewerbes liegt damit nun bei 81 Prozent. In diesen Kleinbetrieben sind rund 21 Prozent aller tätigen Personen beschäftigt. Einen noch größeren Beitrag zur Beschäftigung liefern weiterhin die 14 Großbetriebe mit mindestens 100 Beschäftigten, bei denen 32 Prozent aller tätigen Personen angestellt sind.

In Schleswig-Holstein hat die Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe leicht abgenommen (minus 54) auf nunmehr 2 486 im Juni 2008. Sie fiel damit um zwei Prozent auf den niedrigsten Stand seit über 30 Jahren, so das Statistikamt Nord. Die Zahl der tätigen Personen sank um 380 auf rund 20 860 (minus zwei Prozent). Innerhalb der einzelnen Branchen gab es dabei stärkere Rückgänge in den Bereichen Hochbau, Dachdeckerei, Abdichtungsgewerbe und Kabelleitungstiefbau, stärkere Zuwächse in den Zweigen Straßenbau, allgemeiner Hoch- und Tiefbau sowie im sonstigen Tiefbau.

Mit einer um knapp drei Prozent auf fast 1 620 gestiegenen Zahl von Auszubildenden, Umschülern, Anlernlingen und Praktikanten liegt deren Anteil nun bei knapp acht Prozent aller tätigen Personen.

Im Land zwischen den Meeren hat sich die Betriebsgrößenstruktur im Vergleich zu 2007 leicht in Richtung mittelgroßer Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten verschoben. 30 Prozent aller Beschäftigten arbeiten allerdings wie bisher in fast 1 900 Kleinbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten, 24 Prozent in Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten. Die 13 Großbetriebe spielen hier weiterhin mit einem Beschäftigungsanteil von zehn Prozent nur eine untergeordnete Rolle.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: Bau(at)statistik-nord(dot)de

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