Branche in beiden Ländern weiterhin von kleineren Betrieben geprägt

Statistik informiert ... Nr. 124/2009

Von den 970 Betrieben des Bauhauptgewerbes in Hamburg sind im Juni 2009 von 9 224 tätigen Personen Bauleistungen in den Bereichen Vorbereitende Baustellenarbeiten sowie Hoch- und Tiefbau erbracht worden. Die Zahl der Betriebe ist gegenüber Juni 2008 um fast fünf Prozent (plus 44) und damit das vierte Jahr in Folge gestiegen, so das Statistikamt Nord. Auch die Zahl der tätigen Personen (plus 365) stabilisierte sich weiter mit einem Zuwachs von 4,1 Prozent.

Die Zahl der gewerblich Auszubildenden einschließlich Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten erhöhte sich um 31 (plus acht Prozent) und liegt nun mit rund 400 Personen bei einem Anteil von gut vier Prozent aller tätigen Personen.

Die Betriebsgrößenstruktur im Bauhauptgewerbe der Elbmetropole hat sich leicht in Richtung mittelgroßer Betriebe entwickelt. So wuchs die Zahl der Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten um fast 19 Prozent auf rund 50. Ihr Beschäftigungsanteil liegt damit bei 17 Prozent. Nach wie vor deutlich dominierend bleibt aber der Anteil von 81 Prozent der Kleinbetriebe mit bis zu neun Beschäftigten, in denen knapp 21 Prozent aller tätigen Personen arbeiten. Einen größeren Beitrag zur Beschäftigung liefern mit knapp 32 Prozent aller tätigen Personen weiterhin nur die 14 Großbetriebe mit 100 und mehr Beschäftigten.

In Schleswig-Holstein hat die Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe weiter leicht abgenommen (minus 52) auf nunmehr 2 434 im Juni 2009. Sie fiel damit wie im Vorjahr um zwei Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit über 30 Jahren. Die Zahl der tätigen Personen sank nur leicht um ein Prozent auf nunmehr 20 681 (minus 181).

Mit einer weiter um 81 auf fast 1 700 gestiegenen Zahl von Auszubildenden, Umschülern, Anlernlingen und Praktikanten liegt deren Anteil nun bei knapp acht Prozent aller tätigen Personen.

Im Land zwischen den Meeren hat sich die Betriebsgrößenstruktur im Vergleich zu 2008 leicht in Richtung mittelgroßer Betriebe mit 50 bis 99 Beschäftigten verschoben. Die Anzahl dieser Betriebe stieg um etwa zwölf Prozent und bietet damit nahezu 16 Prozent aller Beschäftigten im Bauhauptgewerbe einen Arbeitsplatz. 30 Prozent aller tätigen Personen arbeiten allerdings wie bisher in den nahezu 1 900 Kleinbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten, 24 Prozent in Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten. Die zehn Großbetriebe mit jeweils 100 und mehr Beschäftigten spielen mit einem Beschäftigungsanteil von acht Prozent weiterhin insgesamt nur eine untergeordnete Rolle.

Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-Mail: bau(at)statistik-nord(dot)de

 

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