Umsätze um drei Prozent gesunken

Statistik informiert … Nr. 43/2025

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben im Jahr 2024 baugewerbliche Umsätze in Höhe von 3,5 Mrd. Euro erzielt. Das sind 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord.

Während die Umsätze im Wohnungsbau (minus 10,5 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro) und im sonstigen öffentlichen Tiefbau (minus 8,2 Prozent auf 459 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr sanken, stiegen die Umsätze im Straßenbau binnen Jahresfrist um 15,4 Prozent auf 555 Mio. Euro.

Für den realen (preisbereinigten) Umsatz errechnet sich ein Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Negativ entwickelte sich die Hochbausparte insgesamt (minus 8,7 Prozent). Der Bereich Tiefbau verharrte auf dem Niveau des Vorjahres (plus 0,3 Prozent).

Die Auftragseingänge haben im Jahr 2024 einen Wert von 2,8 Mrd. Euro erreicht. Das sind 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Am stärksten stiegen die Aufträge im sonstigen öffentlichen Tiefbau (plus 19,8 Prozent auf 448 Mio. Euro). Dagegen ging der Wert der Auftragseingänge im Wirtschaftshochbau gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 468 Mio. Euro zurück.

Für den realen (preisbereinigten) Auftragseingang errechnet sich ein Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Leichten Rückgängen im Hochbau (minus 0,9 Prozent) steht eine Wertsteigerung der Auftragseingänge im Tiefbau (plus 7,5 Prozent) gegenüber.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im Jahr 2024 waren dies in Schleswig-Holstein 389 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 14 Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basisjahr 2021=100 umgestellt. Aufgrund aktuell nachlassender Preiseffekte fallen nominale und reale (preisbereinigte) Werte nicht mehr so stark auseinander wie noch im vergangenen Jahr.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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