Schwacher Start zum Jahresanfang

Statistik informiert ... Nr. 81/2015

Nach der positiven Entwicklung im Vorjahresquartal hat sich das Bauhauptgewerbe in Schleswig-Holstein in den ersten drei Monaten 2015 deutlich schwächer entwickelt. Während die Zahl der Beschäftigten mit knapp 22 000 Personen leicht rückläufig war, sank die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden um drei Prozent auf 5,6 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord. Dieser Rückgang fiel am stärksten (minus sechs Prozent) im gewerblichen und industriellen Bau aus. Auch im Wohnungsbau war das Arbeitsvolumen mit minus drei Prozent rückläufig. Lediglich im öffentlichen und Verkehrsbau gab es einen Zuwachs von zwei Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz sank in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um zwölf Prozent auf jetzt 461 Mio. Euro. Der gewerbliche und industrielle Bau verzeichnete dabei die höchsten Einbußen (minus 24 Prozent auf 115 Mio. Euro). Im öffentlichen und Verkehrsbau gaben die Umsätze um zehn Prozent auf 93 Mio. Euro nach, während im Wohnungsbau das Minus sechs Prozent (auf 253 Mio. Euro) betrug.

Die Auftragseingänge lagen mit insgesamt 333 Mio. Euro um drei Prozent unter dem Vorjahresquartal. Dieser Rückgang ist dabei dem gewerblichen und industriellen Bau zuzurechnen, in dem die Auftragseingänge mit 109 Mio. Euro um 22 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurückblieben. Im Wohnungsbau wurden mit 113 Mio. Euro dagegen deutlich mehr Aufträge akquiriert (plus 14 Prozent) und auch im öffentlichen und Verkehrsbau gab es mit plus sieben Prozent auf 111 Mio. Euro eine positive Entwicklung.

Hinweis:
Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu bedenken, dass die Akquisition bzw. die Abrechnung von Großaufträgen jeweils zu hohen Veränderungsraten führen können.

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