Kräftiges Wachstum zum Jahresanfang

Statistik informiert ... Nr. 77/2019

Die Zahl der größeren Betriebe des schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbes hat im ers­ten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal spürbar zugenommen. Analog dazu stieg auch die Zahl der dort baugewerblich tätigen Personen. In den ersten drei Monaten 2019 ar­beiteten fast 15 800 Frauen und Männer in den Baubetrieben, das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg dagegen – bedingt durch die im Jahresvergleich deutlich geringere Beeinträchtigung durch winterliche Witterungsver­hält­nisse – um 32 Prozent auf 4,1 Mio. Stunden, so das Statistikamt Nord.

Der Zuwachs im Arbeitsvolumen fiel am stärksten im Wohnungsbau aus (plus 37 Prozent). Im ge­werblichen und industriellen Bau gab es ein Plus von 32 Prozent und im öffentlichen und Verkehrsbau einen Zuwachs von 26 Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahres­quartal um 40 Prozent auf 484 Mio. Euro. Das größte Plus gab es im öffentlichen und Ver­kehrsbau (plus 47 Prozent auf 122 Mio. Euro). Im Wohnungsbau stiegen die Umsätze eben­falls deutlich um 46 Prozent auf 222 Mio. Euro, während es im gewerblichen und industriellen Bau eine Um­satzsteigerung von 29 Prozent auf 139 Mio. Euro gab.

Die Auftragseingänge stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal moderat um sechs Prozent auf 525 Mio. Euro. Dieser Zuwachs ist vor allem dem öffentlichen und Verkehrsbau (plus 28 Prozent auf 203 Mio. Euro) und dem Wohnungsbau (plus 16 Prozent auf 166 Mio. Euro) zuzurechnen. Im gewerblichen und industriellen Bau sanken die Auftragseingänge dagegen um 19 Prozent auf 155 Mio. Euro.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2019 waren dies in Schleswig-Holstein 364 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergeb­nisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr sowohl durch Überschreiten der Erfassungsgrenze als auch durch Revision des Be­richtskreises erhöht hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auf­trags­entwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Groß­aufträgen verursacht werden.

 

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