Umsätze im Wohnungsbau um mehr als ein Viertel gesunken
Statistik informiert … Nr. 77/2024
Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben im ersten Quartal 2024 baugewerbliche Umsätze in Höhe von rund 606 Mio. Euro erzielt. Damit sanken die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal um 13,7 Prozent. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 14,4 Prozent. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, wo die Umsätze binnen Jahresfrist preisbereinigt um mehr als ein Viertel einbrachen, so das Statistikamt Nord.
Auch der Wert der Auftragseingänge (minus 8,1 Prozent auf 605 Mio. Euro) ging gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres zurück. Preisbereinigt errechnet sich ein Rückgang um 9,1 Prozent. Lediglich im öffentlichen Hochbau (plus 8,5 Prozent auf 36 Mio. Euro) konnte im Vergleich zum Vorjahr ein höheres Auftragsvolumen eingeworben werden.
Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. Im ersten Quartal 2024 waren dies in Schleswig-Holstein 395 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um zehn Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisition von Großaufträgen verursacht werden.
Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.
Tabellen: siehe PDF-Dokument
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