Bauhauptgewerbe in Schleswig-Holstein im ersten Quartal 2014

Das Bauhauptgewerbe in Schleswig-Holstein hat sich in den ersten drei Monaten 2014 deutlich besser entwickelt als das witterungsbedingt sehr schwache Vorjahresquartal, so das Statistikamt Nord.

Die Zahl der Beschäftigten sank zwar gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres geringfügig auf knapp 22 200 Personen, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg dagegen – bedingt durch die günstige Witterung – deutlich um 35 Prozent auf 5,7 Mio. Stunden. Dieser Zuwachs fiel am stärksten im öffentlichen und Verkehrsbau (plus 44 Prozent) sowie im Wohnungsbau (plus 40 Prozent) aus.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenso deutlich um 34 Prozent auf 515 Mio. Euro. Der öffentlichen und Verkehrsbau erzielte dabei mit plus 41 Prozent auf 104 Mio. Euro die höchsten Zuwachsraten, während der Wohnungsbau um 35 Prozent auf 263 Mio. Euro zulegte. Die Umsätze im gewerblichen und industriellen Bau zogen um 27 Prozent auf 149 Mio. Euro ebenfalls deutlich an.

Positive Aussichten versprechen die Auftragseingänge, die um elf Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert lagen und sich im ersten Quartal auf insgesamt 344 Mio. Euro beliefen. Dieser Zuwachs wird insbesondere vom gewerblichen und industriellen Bau getragen, dessen Auftragseingänge um 18 Prozent auf 140 Mio. Euro stiegen. Auch im Wohnungsbau wurden mit 99 Mio. Euro deutlich mehr Aufträge akquiriert (plus 17 Prozent), während die Auftragseingänge im öffentlichen und Verkehrsbau um zwei Prozent auf 104 Mio. Euro sanken.

Hinweis:
Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu beachten, dass die Akquisition bzw. die Abrechnung von Großaufträgen jeweils zu hohen Veränderungsraten führen können.

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