Moderates Umsatzwachstum bei rückläufiger Beschäftigung

Statistik informeirt ... Nr. 192/2014

In Schleswig-Holstein hat sich die Beschäftigungslage im Bauhauptgewerbe in den ersten neun Monaten 2014 leicht rückläufig entwickelt. Die Zahl der Beschäftigten sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent und lag jetzt bei knapp 22 600 Personen, so das Statistikamt Nord.

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg dagegen um drei Prozent auf 20,4 Mio. Stunden. Dieser Zuwachs fiel am stärksten (plus vier Prozent) im Wohnungsbau aus. Im öffentlichen und Verkehrsbau sowie im gewerblichen und industriellen Bau stieg das Arbeitsvolumen um jeweils zwei Prozent.

Der baugewerbliche Umsatz stieg in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf jetzt zwei Mrd. Euro, wobei der Wohnungsbau die kräftigste Zuwachsrate auf jetzt 992 Mio. Euro erzielte (plus neun Prozent). Im gewerblichen und industriellen Bau (561 Mio. Euro) konnte mit plus sechs Prozent ebenfalls eine deutliche Steigerung verzeichnet werden, während im öffentlichen und Verkehrsbau (482 Mio. Euro) nur ein geringfügiges Wachstum von einem Prozent erreicht wurde.

Weiterhin positive Aussichten versprechen die Auftragseingänge, die um zehn Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert lagen und sich auf insgesamt 1,1 Mrd. Euro beliefen. Dieser Zuwachs wird insbesondere vom gewerblichen und industriellen Bau mit 442 Mio. Euro (plus 25 Prozent) sowie vom Wohnungsbau mit 317 Mio. Euro (plus vier Prozent) getragen, während die Auftragseingänge im öffentlichen und Verkehrsbau mit 359 Mio. Euro nur geringfügig (plus ein Prozent) zunahmen.

Hinweis:
Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu bedenken, dass die Akquisition bzw. die Abrechnung von Großaufträgen jeweils zu hohen Veränderungsraten bei Umsatz und Auftragseingängen führen können.

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