Umsätze insbesondere im gewerblichen und industriellen Bau deutlich gesunken

Statistik informiert ... Nr. 204/2015

Im schleswig-holsteinischen Bauhauptgewerbe sind die Umsätze in den ersten drei Quartalen 2015 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 1,9 Mrd. Euro gesunken. Den deutlichsten Rückgang gab es im Bereich des gewerblichen und industriellen Baus, dessen Umsätze um 18 Prozent auf 472 Mio. Euro sanken, so das Statistikamt Nord.

Der Wohnungsbau war um acht Prozent auf 957 Mio. Euro ebenfalls rückläufig, während im öffentlichen und Verkehrsbau ein Umsatzwachstum von vier Prozent auf 494 Mio. Euro erzielt wurde.

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe fiel um zwei Prozent auf 20,6 Mio. Stunden. Dieser Rückgang war im gewerblichen und industriellen Bau (minus acht Prozent) am deutlichsten. Im Wohnungsbau betrug der Rückgang zwei Prozent. Dagegen stieg das Arbeitsvolumen im öffentlichen und Verkehrsbau um drei Prozent.

Positive Aussichten versprechen die Auftragseingänge, die gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um zwei Prozent auf gut 1,1 Mrd. Euro stiegen. Dieser Zuwachs wird insbesondere vom Wohnungsbau (plus 27 Prozent auf 403 Mio. Euro) sowie vom öffentlichen und Verkehrsbau (plus sechs Prozent auf 381 Mio. Euro) getragen. Im gewerblichen und industriellen Bau sanken die Auftragseingänge dagegen um 18 Prozent auf 361 Mio. Euro.

Hinweis:
Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass die Akquisition bzw. die Abrechnung von Großaufträgen jeweils zu hohen Veränderungsraten bei Umsatz und Auftragseingängen führen können.

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