Umsätze im Wohnungsbau preisbereinigt um 16 Prozent gesunken

Statistik informiert … Nr. 191/2024

Die größeren Betriebe im Bauhauptgewerbe Schleswig-Holsteins haben in den ersten drei Quartalen 2024 baugewerbliche Umsätze in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro erzielt. Damit sanken die Umsätze gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres um 6,2 Prozent. Nach Abzug der Inflation (preisbereinigt) errechnet sich ein Rückgang um 7,6 Prozent. Das größte Minus gab es im Wohnungsbau, wo die Umsätze binnen Jahresfrist preisbereinigt um 16,0 Prozent einbrachen. Dagegen konnten die Umsätze im Straßenbau zulegen (preisbereinigt: plus 2,5 Prozent), so das Statistikamt Nord.

Der Wert der Auftragseingänge (plus 1,0 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro) stabilisierte sich binnen Jahresfrist. Preisbereinigt errechnet sich ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent. Rückgängen im Wirtschaftsbau (minus 11,4 Prozent auf 689 Mio. Euro) stehen wertmäßige Anstiege der Aufträge im sonstigen öffentlichen Tiefbau (plus 17,0 Prozent auf 338 Mio. Euro) und im Stra­ßenbau (plus 15,5 Prozent auf 405 Mio. Euro) gegenüber. Auch der Wohnungsbau zeigte in den ersten drei Quartalen 2024 mit einem preisbereinigten Plus von 0,9 Prozent eine leicht positive Entwicklung.

Hinweise:
Erfasst wurden Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 und mehr tätigen Personen. In den ersten drei Quartalen 2024 waren dies in Schleswig-Holstein 390 Betriebe. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, dass sich die Anzahl der erfassten Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 14 Betriebe verringert hat. Größere Schwankungen sowohl in der Umsatz- wie in der Auftragsentwicklung können zudem durch die unregelmäßige Abrechnung bzw. Akquisi­tion von Großaufträgen verursacht werden.

Unter „Wirtschaftsbau“ werden Hoch- und Tiefbaumaßnahmen im Nichtwohnungsbau, die nicht der öffentlichen Hand zuzurechnen sind, zusammengefasst.

Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 wurden die Indizes im Bauhauptgewerbe auf das neue Basis­jahr 2021=100 umgestellt. Aufgrund aktuell nachlassender Preiseffekte fallen nominale und re­ale (preisbereinigte) Werte nicht mehr so stark auseinander wie noch im vergangenen Jahr.

Tabellen: siehe PDF-Dokument

 

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