In Schleswig-Holstein zwölf Prozent weniger Betriebe als im Jahr 2000
Statistik informiert ... Nr. 123/2004
In Schleswig-Holstein war die Zahl der Baumschulbetriebe seit der vorhergehenden Erhebung im Jahr 2000 um zwölf Prozent auf 442 Betriebe im Berichtsjahr weiterhin rückläufig. Gleichzeitig verringerten sich in diesem Zeitraum die Baumschulflächen um fünf Prozent auf 4 339 Hektar (ha). Dabei haben die Anbauflächen der Obstgehölze (99 ha) und der Forstpflanzen (656 ha) aufgrund allgemeiner Absatzschwierigkeiten erheblich abgenommen, während die Fläche für Ziergehölze von 1 969 ha im Jahr 2000 auf 2 085 ha – darunter 300 ha mit Rosengewächsen – ausgeweitet wurde. Von der gesamten Baumschulfläche des Landes entfallen zwei Prozent auf den Anbau von Obstgehölzen, drei Prozent auf Weihnachtsbaumkulturen, 15 Prozent auf Forstpflanzen und 48 Prozent auf Ziergehölze. Ein Drittel der Baumschulflächen werden als Einschlags- und Mutterpflanzenquartiere genutzt oder sind Brachflächen.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, entfielen in Schleswig-Holstein 72 Prozent der Betriebe und 84 Prozent der Baumschulfläche auf den nordwestlich von Hamburg gelegenen Kreis Pinneberg. Dort befindet sich – begünstigt durch leicht bearbeitbare, steinarme Böden und ein mild-humides Klima – das größte geschlossene, auf überregionalen Versand ausgerichtete Baumschulgebiet Europas.
In den 18 Baumschulbetrieben in der Freien und Hansestadt Hamburg dominiert die Anzucht von Ziergehölzen. Auf diese entfallen drei Viertel der gesamten Baumschulfläche von 399 ha. Die übrigen Baumschulflächen sind im wesentlichen Brach- und Einschlagsflächen sowie Mutterpflanzenquartiere.
Weitergehende Ergebnisse veröffentlicht das Statistikamt Nord im Statistischen Bericht C II 5 - 4j/2004 – Baumschulen, Baumschulflächen und Forstpflanzenbestände in Hamburg und Schleswig-Holstein 2004.
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