Anzahl der Wohnungen um 14 Prozent gestiegen

Statistik informiert … Nr. 187/2024

Im Jahr 2004 gab es in Schleswig-Holstein 1 363 018 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohn­gebäuden. Bis zum Jahr 2023 ist diese Anzahl um 191 011 Wohnungen auf 1 554 029 Woh­nungen gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 14 Prozent, so das Statistikamt Nord.

Die Verteilung der Wohnungen auf die einzelnen Kreise Schleswig-Holsteins änderte sich im Zeitverlauf von 2004 bis 2023 nicht wesentlich. Die meisten Wohnungen gibt es im Kreis Pinneberg und in der kreisfreien Stadt Kiel. Die wenigsten Wohnungen wurden für die kreis­freien Städte Neumünster und Flensburg ermittelt.

Der Anteil der Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern an allen Wohnungen lag 2004 bei 53 Prozent und änderte sich im Zeitverlauf nur marginal auf 54 Prozent. Überdurchschnittlich viele Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern finden sich u. a. in den Kreisen Dith­marschen und Schleswig-Flensburg (2023: 72 bzw. 71 Prozent).

Der Anteil der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (Wohngebäude mit drei und mehr Wohnun­gen) an allen Wohnungen lag 2004 bei 44 Prozent. Bis 2023 sank er auf 42 Prozent. Über­durchschnittlich viele Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gibt es u. a. in Kiel und Flensburg (2023: 76 bzw. 71 Prozent).

Die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung stieg im Laufe der vergangenen 20 Jahre um rund sieben Quadratmeter: Während eine Wohnung im Jahr 2004 durchschnittlich 86,8 Quad­ratmeter Wohnfläche aufwies, waren es 2023 durchschnittlich 93,7 Quadratmeter Wohnfläche.

Wohnungen in Schleswig-Flensburg und Dithmarschen verfügten sowohl 2004 als auch 2023 über die durchschnittlich größte Wohnfläche. Die Wohnungen in den kreisfreien Städten Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster wiesen 2023, wie schon im Jahr 2004, die durchschnittlich geringste Wohnfläche je Wohnung auf.

Neben dem Bestand an Wohnungen ermittelt die Fortschreibung auch den Bestand an Wohn­gebäuden. Zum Jahresende 2023 gab es in Schleswig-Holstein 847 983 Wohngebäude (750 978 Ein- und Zweifamilienhäuser, 96 260 Mehrfamilienhäuser und 745 Wohnheime). Dies sind 129 942 Wohngebäude bzw. 18 Prozent mehr als zum Jahresende 2004 (632 841 Ein- und Zweifamilienhäuser und 85 200 Mehrfamilienhäuser).

Hinweise:
Die jährliche Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes erfolgt unter Ver­wendung der Ergebnisse der Bautätigkeitsstatistik. Sie stellt keine eigenständige statistische Erhebung, sondern eine Ergebnisermittlung aus vorhandenen statistischen Daten dar.

Der Wohngebäude- und Wohnungsbestand wurde ab 2010 auf Grundlage der endgültigen Er­gebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung 2011 fortgeschrieben.

Ebenfalls ab 2010 fließen Wohnheime sowie deren Wohnungen in die Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestands ein.

Grafiken: siehe PDF-Dokument

 

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