Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge in beiden Ländern nahezu unverändert

Statistik informiert ... Nr. 108/2006

Im Jahr 2005 wurden in Hamburg 12 115 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, das ist gegenüber dem Vorjahr ein nahezu konstanter Wert. Gut zwei Drittel (68 Prozent) der neuen Auszubildenden hatten dabei im Bereich Industrie und Handel ihren Ausbildungsplatz gefunden, 20 Prozent im Handwerk und neun Prozent bei den Freien Berufen. Die restlichen Neuanfänger verteilten sich auf die Ausbildungsbereiche Öffentlicher Dienst, Landwirtschaft und Seeschifffahrt.

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bereich Industrie und Handel gegenüber dem Vorjahr um 19 auf 8 210 Verträge gestiegen. Im Bereich Handwerk wurde dagegen ein Rückgang von 176 Fällen auf 2 368 registriert (minus sieben Prozent), während für die Freien Berufe mit einem Plus von 26 Fällen auf 1 052 neue Ausbildungsverträge der Tiefstand des letzten Jahres leicht verbessert werden konnte.

Der Gesamtbestand aller Auszubildenden im ersten bis vierten Ausbildungsjahr (Ende 2005 insgesamt 32 200 Personen, darunter 44 Prozent weibliche) weist in etwa die Struktur der neu Auszubildenden auf. Trotz der weiterhin angespannten Lage auf dem Lehrstellenmarkt wurden 2 557 Ausbildungsverträge im Laufe des Jahres vorzeitig gelöst, gegenüber dem Vorjahr nahm diese Zahl jedoch um sechs Prozent ab.

In Schleswig-Holstein blieb die Zahl der im Laufe des Jahres 2005 registrierten neuen Ausbildungsverträge mit insgesamt 18 824 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) aller Neuzugänge wurden dabei im Ausbildungsbereich Industrie und Handel registriert, knapp ein Drittel (32 Prozent) im Handwerk und knapp ein Zehntel (neun Prozent) im Bereich der Freien Berufe. Die restlichen Neuabschlüsse verteilten sich auf die Bereiche Landwirtschaft, Öffentlicher Dienst und Seeschifffahrt.


Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen waren auch in Schleswig-Holstein Industrie und Handel mit einem Plus von 195 auf 9 625 Fälle weiterhin wichtigster Ausbildungsbereich. Im Handwerk als zweitwichtigstem Bereich wurden dagegen mit 6 106 Neuzugängen 35 Fälle weniger als im Vorjahr registriert. Bei den Freien Berufen ging die Zahl der neuen Ausbildungsverträge mit einem Minus von 160 Fällen auf1 648 weiter deutlich zurück und hat den bereits im Vorjahr beobachteten niedrigsten Stand der letzten zwei Jahrzehnte nochmals unterschritten.

Auch der Gesamtbestand aller Auszubildenden vom ersten bis vierten Lehrjahr am Jahresende 2005 mit insgesamt 51 101, darunter 41 Prozent weiblichen Auszubildenden, weist eine den Neuzugängen vergleichbare Verteilung auf die einzelnen Ausbildungsbereiche auf. In 4 639 Fällen wurden die Ausbildungsverträge im Laufe des Jahres vorzeitig gelöst. Bei einem nach wie vor begrenzten Ausbildungsplatzangebot ging die Zahl dieser Fälle gegenüber dem Vorjahr allerdings deutlich um sechs Prozent zurück.

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: schulen.kultur(at)statistik-nord(dot)de

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