Ein Prozent mehr neue Auszubildende

Statistik informiert ... Nr. 130/2017

Im Jahr 2016 haben 19 500 Personen in Schleswig-Holstein eine Ausbildung im Rahmen des dualen Systems begonnen. Die Zahl der neuen Auszubildenden lag damit leicht über dem Vorjahreswert (plus ein Prozent), so das Statistikamt Nord. Der Frauenanteil unter ihnen betrug 39 Prozent. Die Zahl der von Ausländerinnen und Ausländern neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg deutlich um 51 Prozent. Ihr Anteil betrug vier Prozent.

In Industrie und Handel (einschließlich Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe) wurden 10 200 Neuverträge abgeschlossen. Das ist nur geringfügig weniger als im Vorjahr. 4 200 Auszubildende in diesem Bereich waren Frauen (41 Prozent). Im Handwerk stieg die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um zwei Prozent auf knapp 6 200. Von den Azubis im Handwerk waren 1 300 Frauen (22 Prozent). In den übrigen Ausbildungsbereichen (Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe und Hauswirtschaft) wurden 3 100 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2016 in Schleswig-Holstein fast 48 400 Personen in einer beruflichen Ausbildung. 18 500 von ihnen waren Frauen (38 Prozent) und 1 600 Ausländerinnen und Ausländer (drei Prozent). Die Zahl aller Auszubildenden sank damit gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent.

Im größten Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ waren 24 900 Aus-zubildende tätig (minus ein Prozent). Der Frauenanteil in diesem Bereich betrug 41 Prozent. Im Handwerk sank die Zahl der Auszubildenden im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig auf 15 900 Personen. 20 Prozent dieser Auszubildenden waren weiblich. Die übrigen 7 500 Auszubildenden verteilten sich auf die Ausbildungsbereiche Landwirtschaft, öffentlicher Dienst, freie Berufe und Hauswirtschaft.

Im Laufe des Jahres wurden 6 400 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst (plus acht Prozent), darunter 300 Verträge mit ausländischen Auszubildenden (plus 18 Prozent). An Abschlussprüfungen nahmen 16 400 Auszubildende teil, darunter zehn Prozent mit einer vorzeitigen Zulassung und drei Prozent Ausländerinnen und Ausländer. 91 Prozent aller Prüfungen wurden bestanden.

Insgesamt waren 23 100 Ausbilderinnen und Ausbilder im nördlichsten Bundesland tätig, das sind ähnlich viele wie im Vorjahr. Die meisten von ihnen arbeiteten im Ausbildungsbereich „Industrie und Handel“ (41 Prozent) sowie im Handwerk (36 Prozent).

Kontakt:
Alice Mannigel
Telefon: 040 42831-1847
E-Mail: pressestelle(at)statistik-nord(dot)de

Fachlicher Ansprechpartner:
Bernd Grocholski-Plescher
Telefon: 0431 6895-9323
E-Mail: bernd.grocholski-plescher(at)statistik-nord(dot)de

Dokument herunterladen