Leichter Anstieg in Hamburg – erneut leichter Rückgang in Schleswig-Holstein

Statistik informiert ... Nr. 65/2010

Die Bevölkerungszahl in Hamburg ist 2009 wie im Vorjahr leicht gestiegen; am 31.12.2009 lag sie mit 1 774 224 um 2 124 höher als am Jahresanfang, so das Statistikamt Nord.

Im Laufe des Jahres brachten Hamburger Frauen 16 779 Kinder zur Welt; das waren 28 mehr als 2008. Gleichzeitig lag die Zahl der Sterbefälle mit 17 188 um 97 höher als ein Jahr zuvor, so dass das Geburtendefizit geringfügig auf 409 Personen stieg. 2008 hatte es bei 340 gelegen.

Da der Wanderungsgewinn – 84 411 Fortzügen standen 86 879 Zuzüge gegenüber – mit 2 468 höher war als das Geburtendefizit, ist insgesamt eine leichte Bevölkerungszunahme zu verzeichnen.

In Schleswig-Holstein ist die Bevölkerungszahl leicht zurückgegangen: Sie lag am 31.12.2009 bei 2 832 027 und damit um 2 223 niedriger als am Jahresanfang.

Das Geburtendefizit – 31 014 Sterbefällen standen lediglich 21 923 Neugeborene gegenüber – war mit 9 091 um 1 050 höher als im Vorahr, als es noch 8 041 betragen hatte. Die Zahl der Geborenen war 2009 um 755 Kinder niedriger als 2008, während 295 Personen mehr verstarben als 2008.

Da das Geburtendefizit durch den Wanderungsgewinn von 6 872 – bei 68 871 Fortzügen und 75 743 Zuzügen – nur zu etwa drei Vierteln ausgeglichen werden konnte, ging die Bevölkerungszahl 2009 in Schleswig-Holstein leicht zurück.

Dass das Geburtendefizit in Hamburg relativ kleiner ausfällt als in
Schleswig-Holstein, liegt in der unterschiedlichen Altersstruktur begründet: In Hamburg ist der Anteil der jüngeren Frauen an der Gesamtbevölkerung höher als in Schleswig-Holstein und der Anteil der Alten niedriger, so dass in der Hansestadt – im Verhältnis zur Gesamtbevölkerungszahl – mehr Kinder geboren werden und weniger Sterbefälle zu verzeichnen sind.

Ansprechpartner:

Ulrich Hußing
Telefon: 040 42831-1479
E-Mail: ulrich.hussing(at)statistik-nord(dot)de

 

 

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