Wirtschaftsleistung steigt real um 1,2 Prozent
Statistik informiert … Nr. 58/2025
Nach ersten vorläufigen Berechnungen für das Jahr 2024 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP als Wert aller erzeugten Güter und Dienstleistungen) in Schleswig-Holstein gegenüber 2023 nominal (in jeweiligen Preisen) um 3,8 Prozent gestiegen. Unter Berücksichtigung der Preisveränderungen ergibt sich eine reale Steigerung der Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent, so das Statistikamt Nord. Mit diesem Ergebnis liegt Schleswig-Holstein deutlich über der Entwicklung auf Bundesebene. In Deutschland insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt nominal um 2,9 Prozent und sank real um 0,2 Prozent.
Während in Deutschland insgesamt die Wirtschaftsleistung des Verarbeitenden Gewerbes real um 2,9 Prozent zurückging, zeigt sich in Schleswig-Holstein von 2023 auf 2024 ein Anstieg von preisbereinigt 2,1 Prozent. Verantwortlich dafür sind positive Entwicklungen im „Sonstigen Fahrzeugbau“ sowie im Bereich „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“, während unter anderem der Maschinenbau eine rückläufige Entwicklung zeigt.
Das Baugewerbe in Schleswig-Holstein ging preisbereinigt um 4,8 Prozent zurück und entwickelte sich damit schlechter als in Deutschland insgesamt, wo das Baugewerbe einen realen Rückgang um 3,7 Prozent hinnehmen musste.
Auch im Dienstleistungsbereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ zeigt sich in Schleswig-Holstein mit real minus 0,1 Prozent eine schlechtere Entwicklung als auf Bundesebene, wo ein leichter Anstieg um 0,7 Prozent zu verzeichnen ist. Positive Wachstumsbeiträge lieferten hingegen der Abschnitt „Öffentliche und sonstige Dienstleistungen, Erziehung, Gesundheit“ mit einem realen Anstieg von 3,1 Prozent sowie der Abschnitt „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen“ mit einem realen Anstieg von 0,7 Prozent. Beide Bereiche entwickelten sich damit in Schleswig-Holstein besser als auf Bundesebene.
Hinweise:
Die hier vorgestellten Ergebnisse für das Jahr 2024 beruhen auf ersten vorläufigen Berechnungen des „Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Weitere Informationen können auf der (Externer Link) abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, u. a. Informationen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und der Bruttowertschöpfung im Zeitraum 2001 bis 2024, veröffentlicht das Statistikamt Nord zudem in einem (Externer Link).
Tabellen: siehe PDF-Dokument
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