18 Prozent mehr Geförderte

Statistik informiert ... Nr. 125/2015

Im Jahr 2014 haben 190 Studierende in Schleswig-Holstein ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Damit stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent, so das Statistikamt Nord. Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2014/2015 (56 221) ist dies ein Anteil von 0,34 Prozent. Bundesweit wurden 2014 0,84 Prozent aller Studierenden auf diese Weise gefördert.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt. Der Anteil der Studierenden, die ein Deutschlandstipendium erhalten, soll jährlich erhöht werden und langfristig acht Prozent betragen.

Den größten Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Jahr 2014 gab es bei den Ingenieurwissenschaften (55). Danach folgten die Bereiche Mathematik, Naturwissenschaften (43), Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (31), Sprach- und Kulturwissenschaften (18), Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (17), Kunst, Kunstwissenschaften (14) und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften (12).

Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert. Dafür warben sieben Schleswig-Holsteinische Hochschulen im Jahr 2014 Fördermittel in Höhe von 289 800 Euro von privaten Mittelgebern ein. Davon wurden rund 84 Prozent als gebundene Mittel weitergegeben.

Die meisten Fördermittel (91 500 Euro) stammten in diesem Jahr von 37 Kapitalgesellschaften. Zwölf juristische Personen des öffentlichen Rechts spendeten 66 600 Euro. Bei 23 Privatpersonen und Einzelunternehmen wurden 56 850 Euro eingeworben. Die noch verbleibenden Fördermittel verteilten sich auf zwölf sonstige juristische Personen des privaten Rechts und neun Personengesellschaften.

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